Meet-me: Second Life für Japaner
Second Life ist den Japanern zu amerikanisch: “In Second Life herrscht absolute Handlungsfreiheit, welche individuelle Verantwortung verlangt. Es ist sehr amerikanisch. Fast alles ist OK, selbst das Böse”, begründet Kunimasa Hamaoka, der Begründer der japanischen virtuellen Welt sein Konzept, laut einem Bericht des SMH.
Meet-me soll eine Art virtuelles Tokio sein. So geht in der virtuellen Welt die Sonne ebenso wie in der realen auf und unter und die Stadt selbst soll ein nahezu exaktes Abbild des echten Tokios sein. Allerdings legten die Entwickler nicht besonders viel Wert auf Realismus. So gleicht Meet-me grafisch eher einem Pokemon-Trickfilm als den realitätsgetreuen Avataren in Second Life.
Der größte Unterschied gegenüber Second Life ist wohl die strikte Kontrolle. So können die User zwar eigene Läden eröffnen, oder Häuser kaufen, jedoch wird das Ganze strikt vom Hersteller der virtuellen Welt geregelt. Die Welt sollte eigentlich exklusiv für Japaner vorbehalten bleiben. Ausländische Touristen sind jedoch inzwischen auch herzlich eingeladen. Offizielle Eröffnung ist im Dezember dieses Jahres. (mr)
Bild: Meet-me