Microsoft in der Dateiformat-Falle

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Microsoft hat den britischen National Archives angeboten, bei der Überführung älterer proprietärer Dateiformate in aktuelle zu helfen, damit der Verlust von digital gespeicherten Daten vermieden werden könne.

Die auf den ersten Blick noble Unterstützung geriet aber schell unter die kritische Lupe bekannter digitaler Bürgerrechtler wie Georg Greve und Joachim Jakobs von der Free Software Foundation Europe. Diese weisen nun mit Recht darauf hin, dass Microsoft der Hauptverursacher des Problems sei. Eine Benutzung von offenen Formaten wie “.odf” hätte das Problem erst gar nicht entstehen lassen. Statt dessen versucht der Redmonder Riese derzeit, ein eigenes “offenes” Format zum Standard adeln zu lassen.

Nun verwandelt sich der Microsoft-Vorstoss in eine PR-Falle, und selbst die öffentlich-rechtliche BBC fragt in ihrer Online-Ausgabe: Warum weigert sich Microsoft konsequent, an vorhandenen Standardisierungsverfahren teil zu nehmen? [fe]

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Autor: fritz