Irreführende Werbung? Media-Markt erneut vor Gericht
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat nun zumindest einen kleinen Teilerfolg gegen Media-Saturn-Holding erreicht. Für Aufregung sorgte der Fall eines DVD-Players aus dem Jahr 2005. Diese wurde vom Media-Markt für 19 Euro angeboten und war bereits am Morgen des ersten Verkaufstages überall ausverkauft. Ein Lockmittel, wie die Verbraucherschützer meinen. So eine Meldung von Welt Online.
Bisher konnte Media-Saturn-Holding allerdings nicht für derartige “Lockmittel” angeklagt werden. Denn die 220 Filialen sind formal unabhängige Tochtergesellschaften. Um allerdings das Holding angreifen zu können fehlten bislang die Anschuldigungsgründe.
Doch diesmal scheint das Gericht erstmals Einsicht zu zeigen und prüft zumindest die Anklage. “Irreführung und Täuschung dürfen nicht länger durch trickreiche Geschäftsmodelle gedeckt werden. […] Wenn der Beschluss in ein entsprechendes Urteil mündet, wird es uns in Zukunft leichter fallen, die Holding insgesamt zur Rechenschaft und Verantwortung zu ziehen”, meint VZBV-Vorstand Dr. Edda Müller. (mr)