AMD: Kühner Angriff trotz geschwächter Umsatzerwartungen

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Der Krieg zwischen den Prozessor-Boliden AMD und Intel macht auch vor dem Osterhasen nicht Halt: Am Osterwochenende legte AMD ein Ei ins Intel-Osternest. Mit einer ganzseitigen Anzeige im Wall Street Journal kündigte der Hersteller den 3-GHz-Opteron an, der Intels schnellste Xeon-Varianten angeblich haushoch übertrumpfen soll. Zwei Tage später musste das Unternehmen eine massive Kürzung der Umsatzerwartungen und geplante “Restrukturierungen” bekanntgeben.

Die freche Anzeige kündigt die 3-GHz-Zweikern-CPUs an, die trotz Bauweise mit 90-Nanometer-Struktur die Intel Core Duo Prozessoren übertrumpfen soll. Kritiker meinen, die Messwerte seien “optimiert”, doch Intel mache dies auch – je nachdem, welche Aufgaben der Chip erfüllen soll, sei die CPU mal schneller und mal langsamer.


Die freche AMD-Anzeige im Wall Street Journal greift Intels CPUs frontal an

Egal, ob Intel zum Gegenschlag ausholen wird: Beide Anbieter leiden finanziell unter dem Preis- und Leistungskrieg. Intel hatte schon vorigen September seine Restrukturierungs- und Kostensparprogramme angekündigt. AMD tut dies jetzt auch: Die Umsatzerwartungen wurden erst einmal gekürzt, hieß es am gestrigen Ostermontag. Fallende Preise und eine geringere Nachfrage würden den Umsatz im ersten Geschäftsquartal auf 1,23 Milliarden US-Dollar senken – geplant waren 1,6 bis 1,7 Milliarden Dollar.

AMD kündigte an, seine Ausgaben für 2007 um 500 Millionen Dollar zu senken – in 10 Tragen soll veröffentlicht werden, wie man dies erreichen will. (mk)

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