Bessere Sprachqualität fürs Handy

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Der japanische Mobilfunkprovider NTT Docomo geht neue Wege, um die Qualität der Sprachübertragung in Handynetzen zu verbessern. Dazu setzt das Unternehmen auf eine Anhebung des übertragenen Frequenzspektrums. Während derzeit bei mobilen Gesprächen ein Bereich von 300 Hz bis 3,4 kHz zum Einsatz kommt, will NTT Docomo ein Spektrum von 50 Hz bis 16 kHz abdecken.

Hierzulande steckt mit AMR Wideband (AMR, Adaptive Multirate Codec) ein ähnliches Verfahren bereits in der Vorbereitungsphase. Provider T-Mobile arbeitet derzeit an der Einführung der neuen Technik. Der Ansatz ähnelt dem Vorgehen von NTT Docomo, allerdings kommt bei AMR Wideband ein Frequenzspektrum von 100 Hz bis 7 kHz zum Einsatz. Endgeräte müssen die kommende Klangverbesserung zudem unterstützen.

Wann NTT Docomo die neue Technologie in das japanische Netz integriert, steht noch nicht fest. Auch der Start von AMR Wideband in Deutschland wird von T-Mobile nur vage mit 2008 angegeben. Angesichts des verbreiteten Trends zu günstigen Mobilfunk-Angeboten mit durchschnittlicher Güte, ist die Rückbesinnung der Provider auf mehr Qualität statt Billig-Tarifen zumindest ein interessanter Schritt. (Timo Roll/mto)

Bild: 2007 JupiterImages Corporation

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