Mini-Funkzellen versetzen dem Festnetz den Todesstoß

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3G-Indoor-Basisstationen sind die nächste große Technologie, die den Markt für Telekommunikation nachhaltig verändern wird. Davon ist zumindest Alastair Brydon, Analyst bei der Analysys überzeugt: “Diese Mikro-Funkzellen, so genannte Femtocells, werden einen entscheidenden Betrag zur endgültigen Ablösung des Festnetzes liefern.” In seiner aktuellen Studie untersucht Brydon das Marktpotenzial der Indoor-Funkzellen. “Die Femtocells werden einen fundamentalen Wandel einleiten”, so der Studienautor.

Femtocells sind Mobilfunkzellen, die nochmals kleiner sind als die Piccozellen. Typischerweise decken sie eine Privatwohnung oder ein kleineres Büro mit bis zu zehn Mitarbeitern ab.

Spätestens seit der Mobilfunkmesse 3GSM sind die Mikro-Funkzellen in der Branche ein Thema. Einige Hersteller, darunter Ericsson, präsentierten ihre Produkte. “Femtocell ist eine revolutionäre technische Neuerung”, meint auch Ulf Ewaldsson, Vice President und Leiter des Produktbereichs Funk bei Ericsson. “Mobilfunkbetreiber können jetzt mit wettbewerbsorientierten Preisen und neuen interessanten Diensten auf dem Festnetz-Markt einsteigen.” Bereits im laufenden Jahr will Ericsson mit seinem Produkt auf den Markt kommen.

Die Zugangsstation einer Femto-Cell-Lösung wird an das IP-Transportnetz angeschlossen – etwa über DSL. Das Mobiltelefon des Teilnehmers wird automatisch mit der Femto-Basis verbunden, sobald sich der Nutzer in Reichweite befindet. Die Mini-Basisstation kommt mit den Übertragungstechniken GSM, UMTS sowie WLAN und DSL zurecht. (bwi)

Bild: Wikimedia Commons

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