Politiker bemängeln E-Government in Deutschland

Behörden-ITIT-Projekte

Nach Meinung der Bundes- und Landespolitiker wird Deutschland in Sachen E-Government den Anforderungen eines modernen Wirtschaftsstandorts noch längst nicht gerecht. Nach einer Erhebung des Beratungshauses Infora unter 312 Abgeordneten gibt nur jeder Siebte ein positives Urteil ab.

Über die Hälfte der Parlamentarier bezeichnen die digitalen Verwaltungsprozesse und elektronischen Informationsangebote der Behörden als mittelmäßig, weitere 27 Prozent bewerten sie sogar als unzureichend. Vorgestellt wurden diese Ergebnisse auf dem “13. Anwenderforum E-Government” in Berlin.

Der Studie zufolge zeichnen die Politiker auch beim europäischen Vergleich ein ähnlich kritisches Bild. Auf die Frage, welche Position Deutschland beim E-Government gegenüber den Nachbarstaaten einnimmt, weisen drei Viertel der Volksvertreter der Bundesrepublik einen Platz im Mittelfeld zu. In der Spitzengruppe von Europa wird sie lediglich von sechs Prozent gesehen. Aber drei Mal so viele Bundestags- und Landtagsabgeordneten ordnen Deutschland im hinteren Feld der EU-Staaten ein. (bwi)

Bild: Photodisc.com

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