“Flippige” IT-Lösungen werden erwachsenSind kostenlose IT-Leistungen zu gut, um wahr zu sein?

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Deloitte: Aus sozialen Netzen werden ökonomische

“Flippige” IT-Lösungen werden erwachsen

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat keine Mühen gescheut, alle nur erdenklichen Voraussagen für den Telekommunikations- und Technologiebereich zu treffen.

Da gab es einen Bericht mit vielen interessanten Erkenntnissen, die davon künden, wie Webseiten von und mit sozialen Netzwerken nun erwachsen geworden sind – ihrer Verantwortung jetzt aber auch energischer gerecht werden müssen. Deloitte prognostiziert, dass in dem Maße, wie die Branche der sozialen Netze immer ausgereifter wird, die Betreiber ihren Mitgliedern Premium-Dienste anbieten werden. Einige würden bestimmt willens sein, für Dinge wie die Zusicherung eines besseren Datenschutzes oder für werbefreie Seiten zu bezahlen.

In dem Bericht heißt es, dass es eine “zunehmende Bereitschaft geben wird, für Dienste zu zahlen, wenn man dafür Lösungen erhält, die die Kunden von den Gefahren der kostenlosen Technologiewelt abschirmen”. Das trifft noch auf einen anderen Bereich zu, über den ich in den letzten Monaten oft geschrieben habe: IT-Manager tendieren immer mehr dazu, E-Mail, Instant Messaging (IM) und Voice over IP Dienste zu fordern, die zwar zusätzliche finanzielle Mittel verschlingen, aber ein besseres Service-Niveau bieten. E-Mail-Angebote mit Antiviren- und Anti-Spam-Funktionen sind bei Unternehmen bereits recht beliebt.


Bild: Deloitte

IT kostet und wird erwachsen

“Flippige” IT-Lösungen werden erwachsen

Die Zahl der Betreiber solcher Dienste wird sich wahrscheinlich in den kommenden Monaten erhöhen. Das bietet den IT-Managern größere Wahlmöglichkeiten bietet. Dave Transley von Deloitte meint, dass die IT-Manager dann aber dafür sorgen müssen, eine Veränderung der Einstellung ihre Mitarbeiter zu solchen “entscheidungsrelevanten Technologieressourcen” herbeizuführen.

Wenn mehr Zeit und Geld in die Wartung der Leistungsstärke und Verfügbarkeit dieser Systeme gesteckt wird, steht auch mehr auf dem Spiel: Den Mitarbeitern muss klar werden, dass es hierbei nicht mehr um kostenlose, ewig sprudelnde Quellen geht. Da gehört natürlich einiges dazu, denn guten alten Gewohnheiten kann man nur äußerst schwer beikommen. Vielleicht würden ja Strafen für Missbrauch oder übermäßigen Gebrauch der Systeme den Dingen etwas auf die Sprünge helfen?

Natürlich ist heutzutage keine Technologieprognose komplett, ohne ausgiebig auf “grüne IT”, Gas-Ausstoß und Energieeffizienz einzugehen. Deloitte sagt eine enorme Nachfrage nach umweltfreundlicherer Technologie voraus, ob nun in Form von effizienteren und energiesparenden Geräten oder Lösungen wie Videokonferenzen. Alles, was realistische Alternativen zu umweltschädlichen Unternehmenspraktiken bietet, scheint gut zu sein in seinen Augen.

Ob man nun treu und aufrichtig daran glaubt, dass die globale Erwärmung zivilisationsbedingt ist oder dies mit ein paar zynischen Sprüchen einfach abtut – es besteht die Chance, dass Umweltfragen bereits sehr deutlich auf der Tagesordnung in den Vorstandsetagen stehen. Auch hier steht die IT-Abteilung wieder unter Leistungsdruck, denn sie muss z.B. dafür sorgen, dass die Systeme für die Telekonferenzen voll betriebsbereit sind und dass die Kommunikations-Instrumente, wie Mail und IM sicher sind und stets auf höchstem Niveau funktionieren.

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