Symantec: Internet-Kriminalität nimmt zu
Das Sicherheitsunternehmen hat seinen Security Threat Report für das zweite Halbjahr 2005 vorgelegt. Demnach steht bei Angriffen nicht mehr das Zerstören von Daten im Vordergrund, sondern der unbemerkte Datendiebstahl. 80 Prozent der von Symantec entdeckten Schadcodes konzentrieren sich auf das Ausspähen vertraulicher Informationen.
Zwar ging die Zahl der bot-infizierten Rechner um 11 Prozent auf rund 9000 pro Tag zurück, doch die Netzwerke werden in verstärktem Maße für kriminelle Aktivitäten eingesetzt, etwa Erpressungsversuche mit DoS-Angriffen. Durchschnittlich beobachtete Symantec 1402 DoS-Angriffe pro Tag – das ist ein Anstieg von 51 Prozent.
Zudem ist eine Zunahme von modularem Schadcode zu verzeichnen. Viele Schädlinge verfügen zunächst nur über begrenzte Funktionen, lassen sich jedoch, wenn sie ein System erst einmal infiziert haben, per Download aufrüsten. Die Zahl der Phishing-Versuche stiegt laut Symantec von 5,7 Millionen im ersten Halbjahr 2005 auf 7,92 Millionen, wobei die Betrüger nun auch häufiger kleine, regionale Ziele anvisieren. (dd)