Computerbranche: Das ändert sich 2006
“Im nächsten Jahr müssen sich Verbraucher und Unternehmen auf eine Reihe gesetzlicher Änderungen einstellen”, beginnt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) seine neueste Informationssendung, und erst nach einer Liste der Änderungen folgen die Neujahrswünsche.
So können etwa Verbraucher ab dem 26. März 2006 ihre alten Elektrogeräte kostenfrei bei rund 2000 Sammelstellen im gesamten Bundesgebiet zurückgeben, meist städtische und kommunale Werkstoffhöfe. Computer können auch bei Händlern, die diesen Service freiwillig anbieten, abgegeben werden – die Industrie hat sich zumindest diese Pflicht vom Leib gehalten und vermarktet ihre freiwillige Lösung als Erfolg.
Zum 1. Januar 2006 öffnet der Staat sein Steueportal ELSTER im Internet für alle Steuerpflichtigen in ganz Deutschland. Alle Sertvices der Finanzverwaltung, etwa Abgabe von Steuererklärungen oder Steueranmeldungen. sind hier gebündelt. Eine freiwillige Authentifizierungsmöglichkeit zur Datensicherheit ist integriert.
Neu ist auch eine einheitliche Abschreibungsfrist für betriebswirtschaftliche Software: ERP-Produkte [Enterprise Ressource Planning] können auf 5 Jahre abgeschrieben werden. Die Regelung gilt ab sofort für neu angeschaffte ERP-Software.
Im Frühjahr 2006 soll zudem ein neuer Service des BSI (Bundesamt für Sicherheit) starten, der private Computernutzer sowie kleine und mittelständische Unternehmen durch Security-Meldungen bei der Absicherung ihrer Rechnersysteme unterstützen soll: Das “Bürger-CERT” versendet aktuelle Warnmeldungen an die Nutzer, sobald Viren-Angriffe und Phishing-Attacken stattfinden oder Sicherheitslücken in weit verbreiteten Computersystemen bekannt werden. Über die Qualität des gemeinsamen Dienstes der Bitkom-Tochter Mcert und des BSI ist noch nichts bekannt. (mk)