Iomega Network Harddrive 160 GB
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Muckende Firewall

Iomega Network Harddrive 160 GB

Die Einrichtung fing einfach an: Man verbinde das Laufwerk mit der Steckdose und stecke das Netzwerkkabel in den Router, das Breitband-Modem oder die Set-Top-Box. Wir hatten allerdings Probleme beim Betrieb der mitgelieferten Software, die das Laufwerk automatisch im Netzwerk konfiguriert. Ein Windows-Fenster teilte uns mit, dass das Laufwerk zwar gefunden, aber nicht konfiguriert werden konnte – lieferte aber keinen Hinweis zum Grund dieses Fehlers.

Das Problem lag bei der Firewall, die den PC zum Internet hin schützen sollte – und korrekt so eingestellt war, dass sie Verbindungsanfragen unbekannter Geräte blockt. Anstatt sie abzuschalten – was bei Nutzung einer Breitbandverbindung aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen ist – mussten wir die Firewall (in diesem Fall ZoneAlarm) instruieren, dass sie Verbindungen zu und von der IP-Adresse des Laufwerks zulässt.

Die Erkennungssoftware von Iomega ermöglicht einfachen Zugriff auf die IP-Adresse des Laufwerks, aber die Instruktionen aus dem Iomega-Handbuch auf der mitgelieferten CD waren nicht so klar, wie wir es uns gewünscht hätten. Anstatt die Vorgehensweise zu umreißen, die wir zur Problemlösung nutzten, instruierte uns das Iomega-Handbuch lediglich, die Dokumentation der Firewall zu konsultieren. Auch die Tatsache, dass wir eine IP-Adresse benötigen, wurde nicht erwähnt. Immerhin: Iomega bietet mittels eines Live-Text-Chats kostenlose Online-Hilfe.

Fazit

Iomega Network Harddrive 160 GB

Die Übertragungsgeschwindigkeit von Datentransfer vom und zum Laufwerk hängen hauptsächlich von der Art des Netzwerks ab – und natürlich von der Tatsache, ob man selbst oder andere User im Netzwerk zum gleichen Zeitpunkt große Dateien von anderen PCs im Netzwerk ziehen. Ein 1-GByte-Transfer über den verkabelten Test-Router dauerte nur knapp über fünf Minuten; das ist in etwa der Wert, den wir auch erwarteten. Allerdings ist diese Geschwindigkeit niedriger als die von direkt angeschlossenen USB-2.0- oder Firewire-Laufwerken.

Das Iomega Network Hard Drive ist teurer als einfache externe Laufwerke gleicher Kapazität. Aber wie die Mehrzahl der Iomega-Produkte, die wir bisher in der Hand hatten, zahlt man den Aufpreis für die relativ einfache Einrichtung der Hardware und die Fähigkeit, Dateien sehr einfach für Computer im ganzen Haus zugänglich zu machen. Das Laufwerk ist größer und lauter als wir es uns wünschen würden, aber arbeitet gut.

Es mag noch ein Nischenprodukt sein, aber im gleichen Maß, wie das digitale Zuhause an Wichtigkeit zunimmt, werden auch NAS-Geräte (NAS = Network Attached Storage, ans Netzwerk angeschlossener Speicher) wie dieses wichtiger werden. Denn sie sind der beste Weg, um Media-Dateien zu speichern und abzurufen, ohne dass auch nur ein Computer im ganzen Haus angeschaltet sein muss.

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