Yahoo schießt mit “Open Content” gegen Google

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Googles “Print Library” hat ihre Schwächen – und die nutzt Yahoo nun gnadenlos, um selbst wieder ins Gespräch beziehungsweise die Nutzung seines Portals zu kommen. Yahoo hat mit der “Open Content Alliance” eine Gruppe gegründet, die “bei der Erweiterung des menschlichen Wissens mithelfen will”, wiederholte Yahoo-Vorstand Dave Mandelbrot ähnliche Worte, wie sie schon die Google-Gründer in Bezug auf das Projekt “Print Library” on sich gaben. Der Unterschied. Google hat die Autoren der Bücher nicht gefragt und bietet ihnen nur im “Opt-out”-Verfahren an, wieder aus der digitalen Bibliothek entfernt zu werden. Yahoo dagegen setzt auf ein Opt-in-Verfahren und auf freiwillige Beiträge von Bibliotheken und Enthusiasten.

Yahoo möchte in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Partner gewinnen, um den verfügbaren Datenbestand zu erhöhen. Bibliotheken sollen die Verlage um Erlaubnis bitten und dann in Yahoos Index ihre Beiträge einpflegen.

Während Google weit zwei Wochen mit einer großen Klage der amerikanischen Autorenvereinigung kämpfen muss, umgeht deie Open Content Alliance diese Probleme, indem erst einmal nur Werke, bei denen die Copyrights ausgelaufen sind, digitalisiert werden. Bei neuen Werken muss der Autor oder Verlag die Digitalisierung ausdrücklich wünschen. (mk)

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