VIA: Hard- und Software-Kombi verschlüsselt Datenspeicherung live

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Die neue Technik von VIA ist nach Überzeugung der Firma so sicher, dass der Hersteller zur “Hack the box”-Security-Konferenz nun 5000 US-Dollar für denjenigen Hacker auslobt, der es schafft, das System zu knacken.

Der taiwanische Anbieter von Chipsätzen und Prozessoren liefert seit heute “VIA StrongBox” aus, eine Anwendung, die ein sicheres virtuelles Laufwerk mit Hilfe der VIA PadLock-Security-Engine der Prozessoren C7 and C7-M betreibt. So wird in Realzeit verschlüsselt, was auf lokale Speichermedien geschrieben wird – laut VIA in “Militärsicherheitslevel”.
Die Technik wurde bereits Anfang des Monats in Taipeh vorgestellt, wird jetzt aber erst ausgeliefert.

Welchen Kryptologie-Algorithmus die Applikation und der Prozessor verwenden, gibt VIA nicht an. Man will den Hackern, die im Lauf der Woche auf dem “OPEN HACK”-Wettbewerb der Security-konferenz “Hack the box” in Malaysia teilnehmen, keine Vorb-Tipps geben. VIAs Strongbox-Hack eröffnet den Wettbewerb auf der Konferenz.

VIA zufolge vermeidet eine Live-Verschlüsselung auch die Infektion durch Viren, Würmer oder den Missbrauch durch Phishing. Insbesondere Notebooks, von denen mehr als 10 Prozent gestohlen würden, gäben genug Stoff für Datendiebe, wenn die Daten nicht gesichert gespeichert werden.

Die Software speichert bis zu 40 verschlüsselt GByte Informationen in bis zu 10 virtuellen Laufwerken. Alle Einstellungen und eine Benutzeroberflächbe einfacher als der Windows Explorer sollen den Umgang mit den chiffrierten Daten erleichtern. Wenn der Nutzer eine Lockfunktion einstellt oder dem Computer herunterfährt, verschlüsselt StrongBox noch einmal alle Daten, um sie für Notebook-Diebe oder neugierige Kollegen unlesbar zu machen. (mk)

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