Südkorea: Massendiebstahl virtueller Güter
Organisierte Kriminalität weitet sich zusehends auf die virtuellen Freizeitwelten des Online-Entertainment aus.
So ist es aktuellen Pressemeldungen zufolge einer Bande von Datenkriminellen in Land mit der grössten Breitband-Durchdringung, Südkorea, gelungen, mehr als 50.000 Online-Identitäten aus Computerspielen zu stehlen.
Solche Identitäten mit ihrem virtuellen Besitztum lassen sich über Ebay teilweise für mehrere hundert Euro pro Account verkaufen. Die Polizeibehörden rund um den Globus haben derzeit noch ihre Schwierigkeiten mit der Verfolgung virtueller Delikte; in China tötete deshalb vor kurzem ein Online-Spieler einen Bekannten, der ihn zuvor in der virtuellen Welt bestohlen hatte und muss nun lebenslängliche Haft verbüssen. (fe)