Wurm versendete geheime Atomkraftwerksdaten

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Schon vor zwei Jahren wurde ein US-Atomkraftwerk von einem Wurm heimgesucht und musste abgeschaltet werden (wir berichteten). Offenbar muss aber jedes Land für sich selbst aus Fehlern lernen: Der Schädling, der jetzt in Japan aktiv war, zeigte sich zwar weniger gefährlich als der im älteren US-Fall, doch immer noch brisant: Er nahm sich einem Bericht von Sophos zufolge die Dokumente, die er auf den befallenen Rechnern fand, und versendete sie an alle Mailadressen, die er auf den befallenen PCs aufspürte.

Rund 40 MByte an PDF- und Word-Dateien, die relativ explosives Material rund um die Kraftwerksinspektionen der letzten Jahre enthielten, gelangten so an die Öffentlichkeit. Geheime Dokumente sollte man eben nicht auf PCs speichern, die über das Netzwerk ans Internet angeschlossen sind. Sophos empfiehlt als Lösung natürlich die eigenen Firewalls und Antivirenprodukte für Unternehmens-Gateways. Ein bisschen Mitdenken tut es aber auch schon mal. (mk)

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