Deutsche Buchbranche steigt mit Google in den Ring
Mit einer selbst initiierten gemeinsamen Plattform zur digitalen Volltextsuche in Büchern plant der deutsche Buchhandel ein Angebot, dass sowohl den Verlagen als auch dem Nutzer einen Mehrwert liefern soll.
Größter Pluspunkt im Kampf gegen branchenfremde Anbieter wie Suchmaschinen-Gigant Google ist dabei sicherlich das fachliche Know-How beziehungsweise die Erfahrung. Umsetzen soll die neue Plattform eine Arbeitsgruppe des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Diese Arbeitsgruppe hat auch schon einige Vorstellungen über den weiteren Verlauf des Projektes. Dabei ist auch eine Zusammenarbeit mit branchenfremden Anbietern von Suchdiensten nicht auszuschließen. Es ist eine umfassende Datenbank vorgesehen, deren Inhalte dezentral auf den Servern der einzelnen Verlage bereitgestellt werden. In einem zweiten Schritt überlegt die Arbeitsgruppe, ein standardisiertes Vermarktungssystem einzuführen, mit dem interessierte Buchhändler und Suchmaschinenbetreiber angesprochen werden könnten.
Diese Gedanken sind Teil eines ersten Vorschlages, der auf den Buchhändlertagen im Juni 2005 der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Bis November soll dann ein detaillierter Projektplan ausgearbeitet werden, über den die Abgeordnetenversammlung des Börsenvereins entscheiden wird. (ah)