WLAN für Modem & ISDN
WLAN dank Netzwerkmodem

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Zugang per Kabel

WLAN für Modem & ISDN

Viele denken gar nicht mehr daran, dass irgendwann mal Kabel nötig waren, um ins Internet zu gehen. Wer schon seit langer Zeit mit einem Notebook per WLAN und DSL surft, fühlt sich in die Steinzeit zurückversetzt, wenn nur ein analoger Telefonanschluss zur Verfügung steht. Allerdings: Nicht überall ist DSL verfügbar und nicht jeder nutzt die hohe Geschwindigkeit. Für beide Gruppen ist es schwierig, den Komfort des kabellosen Surfens mit einem ISDN-Anschluss oder einer analogen Telefonleitung zu verbinden denn WLAN-Router sind für DSL vorgesehen und Access-Points transportieren nur Netzwerk-, aber keine Telefondaten.
Proprietäre Lösungen, die per Bluetooth, DECT oder einem eigenen Funkstandard drahtlos mit einer Basisstation kommunizieren, haben Wireless LAN gegenüber immer diverse Nachteile. Erstens kommt heute jedes halbwegs gute Notebook mit integriertem WLAN-Modul und eingebauter Antenne somit ist keine zusätzliche Hardware nötig. Alternative Lösungen belegen stets einen PC-Card-Slot oder USB-Anschluss und brechen wegen der vorstehenden Antenne auch noch schnell ab.

ISDN-Router

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Zweitens sind sie nicht weit verbreitet. Das führt zu Schwierigkeiten, wenn die Hardware einmal nicht so funkt, wie sie sollte, denn es kennen sich nur wenige Leute damit aus.
Außerdem kann es unter Umständen Probleme geben, wenn nach ein oder zwei Jahren ein Rechner dazu kommt und ein weiterer Adapter nötig ist: Wer weiß, ob Standard und Hersteller zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch existieren?
Wer immerhin über ISDN verfügt, kann auf diverse Router zurückgreifen. Vor der DSL-Zeit waren ISDN-Router allerdings fast ausschließlich im Business-Bereich verbreitet und somit entsprechend teuer. Auch heute noch sind solche Geräte deutlich teurer als ihre DSL-Pendants.
Ist der schnelle Zugang zwar gewünscht, aber noch nicht verfügbar, bietet es sich an, schon ein DSL-Gerät mit ISDN-Fallback zu kaufen. Eigentlich stellen diese den Internet-Zugang über die Breitbandleitung her und greifen normalerweise nur dann auf die digitale Telefonleitung zurück, wenn der schnelle Anschluss ausfällt. Doch Letzteren können sie auch dauerhaft nutzen; in der Zukunft ist dann keine weitere Investition nötig. Eventuell bei DSL-Verfügbarkeit vom Provider gesponserte Hardware ließe sich dann bei Ebay versteigern.

Bild:
Da das Devolo Microlink 56k Fun LAN eine Netzwerkschnittstelle anstatt eines USB-Anschlusses hat, kann es von jedem DSL-Router angesprochen werden.

Bluetooth-Lösungen

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Eine günstige Alternative zu teuren ISDN-Routern sind Bluetooth-Lösungen wie Bluefritz von AVM jedoch mit den oben genannten Nachteilen. Soll nur ein stationärer PC angebunden werden, ist Bluetooth trotzdem keine schlechte Wahl auch wenn Reichweite und Datendurchsatz deutlich niedriger sind als bei WLAN.
Für die Inhaber eines analogen Telefonanschlusses hat Devolo mit dem Microlink 56k Fun LAN eine Möglichkeit geschaffen, die tollen Errungenschaften moderner Netzwerke zu nutzen: Router, Wireless LAN oder Powerline (überträgt Daten über die Stromleitung). Das Gerät sieht auf den ersten Blick aus wie ein simples analoges Modem. Nur wer es umdreht und sich auskennt, erkennt die ungewöhnliche Buchse auf der Rückseite: RJ45, also Netzwerk. Es verhält sich im LAN wie ein DSL-Modem, das über das PPPoE-Protokoll angesprochen wird. Somit arbeitet das Microlink 56k Fun LAN mit allen DSL-Routern ohne integriertem Modem, mit Powerline-Adaptern sowie mit WLAN-Access-Points zusammen.

Fazit

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Fazit: Die Einwahl per DFÜ-Netzwerk unter Windows klappt per PPPoE-Treiber problemlos. Ob die Verbindung vom PC zum Modem über ein simples Cross-Netzwerkkabel, via Hub beziehungsweise Switch oder per WLAN oder Powerline erfolgt, ist egal. Wer einen (Wireless-)DSL-Router einsetzt, kann mit mehreren PCs gleichzeitig online gehen. Allerdings teilt sich der Datendurchsatz von maximal 56 kBit/s dann weiter auf Surfvergnügen ist das nicht mehr.

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Autor: swasi