10 Desktop-PCs im TestPCI-Express erobert den Markt
Schnellere Verbindungen
10 Desktop-PCs im Test
Mehr und mehr Hersteller verbauen PCI-Express-Komponenten in ihren Desktops. Es ist abzusehen, dass PCI-Express die alten Standards AGP und PCI nach und nach vom Markt verdrängen wird. Die neue Technik erlaubt wesentlich schnellere Verbindungen zwischen der verwendeten Hardware. Das Problem ist, dass ein effektiveres System fast alle Komponenten neu benötigt. Das ist teuer und schreckt ab.
Als Kompromiss zwischen alt und neu bieten die im Moment erhältlichen Mainboards sowohl AGP- als auch PCI-Express-Schnittstellen an. So steht zwar nicht die volle erreichbare Geschwindigkeit zur Verfügung, aber die neuen Geräte sind zumindest bereits zum Teil für die Zukunft gerüstet. Die Hersteller steigern so die Investitionssicherheit ihrer Produkte.
HSJB-Computer
10 Desktop-PCs im Test
Die beiden P4-Rechner aus dem Hause HSJB sind mit neuen PCI-Express-Grafikkarten ausgestattet, bieten ansonsten aber alte Komponenten. Die teurere Variante hat mit der Radeon X800XT und 256 MByte Grafikspeicher eine Grafikkarte für Hardcore-Gamer. Aber auch das billigere Modell ist mit der 128-MByte-Radeon-X600 Pro für Spieler ausreichend gerüstet. Die 1024 MByte Arbeitsspeicher finden in einem zukünftigen PCI-Express-System jedoch keine weitere Verwendung mehr.
Hersteller: Hsjb-Computer
Produkt: P4-Serie
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,4 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 1024/PC-400-DDR-RAM
Grafikkarte: Radeon X600 Pro, 128 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 12 x DVD+/-R
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: Realtek ALC861
WLAN/Firewire: nein/nein
Anschlüsse: LAN, 4 x USB 2.0, Mic-in, parallel, seriell, Audio-in, Audio-out
Betriebssystem: optional
Preis: 1059 Euro
Computer Classic
10 Desktop-PCs im Test
Der Pentium 4 von Computer Classic glänzt mit 1024 MByte DDR-2-RAM und der Nvidia-PCI-Express-Grafikkarte PCX 5750 mit 128 MByte. Damit bietet er zwei zukunftstaugliche Komponenten, die auch in nachfolgenden Rechnern gut aufgehoben sind.
Hersteller: Computer Classic
Produkt: Intel Pentium
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,0 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 1024/DDR-2-RAM
Grafikkarte: Nvidia PCX5750, 128 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 8 x DVD+/-R, CD-ROM
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: AC97
WLAN/Firewire: nein/nein
Anschlüsse: GBit-LAN, 4 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, TV-out
Betriebssystem: optional
Preis: 1064 Euro
Waskow Computer
10 Desktop-PCs im Test
Das Komplettsystem von Waskow ist mit einem Intel Pentium 4 mit 3,2 GHz und einer 160-GByte-Festplatte bestückt. 1024 MByte DDR-RAM bieten ausreichend Power, sind aber für zukünftige Systeme ungeeignet. Die 256-MByte-Grafikkarte Radeon X800XT hingegen bringt schon den neuen Standard PCI-Express mit.
Hersteller: Waskow Computer
Produkt: Intel Pentium
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,2 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 1024/DDR-RAM
Grafikkarte: ATI Radeon X800 Pro, 256 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 12 x DVD+/-R
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: AC97
WLAN/Firewire: nein/nein
Anschlüsse: LAN, 4 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, TV-out
Betriebssystem: optional
Preis: 1065 Euro
Gaming Box
10 Desktop-PCs im Test
Der Balois 3.0 ist sowohl mit DDR-2-Speicher als auch einer PCI-Express-Karte ausgestattet. Mit 512 MByte ist der Arbeitsspeicher aber eher knapp bemessen. Die 128-MByte-Radeon-RX600XT reicht hingegen auch für anspruchsvolle Grafikanwendungen. Ebenso erfreulich ist der Dual-Layer-DVD-Brenner. Praktisch für die Verwendung externer Geräte sind die drei Firewire-Anschlüsse.
Hersteller: Gamingbox
Produkt: Balios 3.0
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,0 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 512/DDR-2-RAM
Grafikkarte: MSI Radeon RX600XT, 128 MByteyte PCI-Express
Optische Laufwerke: 8 x Dual-Layer-DVD+/-RW
Festplatte: 2 x 80 GByte Serial ATA, 7200 U/Min
Soundkarte: AC97
WLAN/Firewire: nein/3 x
Anschlüsse: GBit-LAN, 8 x USB 2.0, Mic-in, Audio-in, Audio-out
Betriebssystem: optional
Preis: 1139 Euro
Dell
10 Desktop-PCs im Test
Der Dimension 4700 von Dell bietet neben 1 GByte DDR-2-Speicher eine aktuelle PCI-Express-Grafikkarte. Die ATI Radeon X300 SE ist eine der ersten PCIe-3D-Spielekarten, die erhältlich sind Hardcore-Zocker sollten aber auf stärkere Karten setzen. Positiv zu vermerken sind der leider immer noch nicht selbstverständliche Firewire-Anschluss und das vorinstallierte Windows XP Professional.
Hersteller: Dell
Produkt: Dimension 4700 Medium
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,2 GHz,
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 1024/DDR-2-SD-RAM
Grafikkarte: ATI Radeon X300SE, 128 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 16 x DVD+R
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: AC97
WLAN/Firewire: nein/1 x
Anschlüsse: GBit-LAN, 8 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, TV-out
Betriebssystem: Windows XP Professional
Preis: 1208 Euro
Ehein Shop
10 Desktop-PCs im Test
Der Komplett-PC Intel Prescott Spider fällt besonders durch seinen ungenügend kleinen Arbeitsspeicher auf: 256 MByte DDR-Speicher sind für ein modernes Komplettsystem einfach nicht mehr ausreichend. Selbst die 128-MByte-RX600XT-Grafikkarte mit PCI-Express kann da nicht wirklich etwas gutmachen, auch wenn sie an sich eine ganz gute Spielekarte ist.
Hersteller: Ehein Shop
Produkt: Intel Prescott Spider
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,0 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 256/PC-400-DDR-RAM
Grafikkarte: MSI Radeon RX600XT, 128 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 8 x DVD+/-R
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: Realtek ALC861
WLAN/Firewire: nein/nein
Anschlüsse: GBit-LAN , 8 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, TV-out
Betriebssystem: Windows XP Home
Preis:
1231 Euro
PC-World
10 Desktop-PCs im Test
Der Whistper Power PC verfügt gleichfalls über eine aktuelle 128-MByte-PCI-Express-Grafikkarte. Die Nvidia PCX5750-TD bringt auch für neue 3D-Spiele ausreichend Leistung. Positiv fällt die Ausstattung mit neuem DDR-2-RAM ins Auge. Schade ist jedoch, dass nur 512 MByte davon im Rechner arbeiten. Zur Grundausstattung gehören außerdem eine 160-GByte-Festplatte und ein Dual-Layer-DVD-Brenner.
Hersteller: PC-World
Produkt: Whisper Power
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,0 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 512/DDR-2-SD-RAM
Grafikkarte: Nvidia PCX5750-TD, 128 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 8 x DVD+/-R
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: AC97
WLAN/Firewire: nein/1 x
Anschlüsse: GBit-LAN, 8 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, TV-out
Betriebssystem: optional
Preis: 1459 Euro
Shuttle
10 Desktop-PCs im Test
Der Mini-PC von Shuttle ist auch für anspruchsvolle 3D-Spiele der neusten Generation geeignet. Zusätzlich zu der 3,4 GHz starken CPU arbeitet eine 256-MByte-Radeon X800XT im Inneren des Rechners. Als Arbeitsspeicher setzt Shuttle noch auf altes DDR-RAM. Die 1024 MByte sind zwar nicht für zukünftige Rechner geeignet, verleihen dem PC aber ausreichend Power. Eine 260-GByte-Festplatte ist ebenso enthalten wie ein Dual-Layer-DVD-Brenner.
Hersteller: Shuttle
Produkt: XPC SB81P
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,4 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 1024/DDR-SD-RAM
Grafikkarte: ATI Radeon X800XT, 256 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 8 x Dual-Layer-DVD+/-RW
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: AC97
WLAN/Firewire: optional/2 x
Anschlüsse: GBit-LAN, 4 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, SPDIF, TV-out
Betriebssystem: Windows XP Professional
Preis: 1689 Euro
Alienware
10 Desktop-PCs im Test
S4 Performace, der teuerste Desktop in diesem Überblick, bietet neben einer Audigy-2-Soundkarte satte 1024 MByte DDR-2-Arbeitsspeicher und eine ATI Radeon X800XT mit 256 MByte Grafikspeicher. Diese Werte sprechen für sich. Der S4 geht auch bei anspruchsvollsten 3D-Spielen nicht in die Knie. Auch die GBit-Netzwerkkarte ist zukunftsweisend.
Hersteller: Alienware
Produkt: S-4 Performance
Prozessor: Intel Pentium 4, 3,4 GHz
Arbeitsspeicher (MByte/Art): 1024/DDR-2-SD-RAM
Grafikkarte: ATI Radeon X800XT, 128 MByte PCI-Express
Optische Laufwerke: 12 x DVD+/-RW
Festplatte: 160 GByte, 7200 U/Min
Soundkarte: Creative Sound Blaster Audigy 2 6.1
WLAN/Firewire: nein/1 x
Anschlüsse: GBit-LAN, 8 x USB 2.0, Mic-in, seriell, Audio-in, Audio-out, TV-out
Betriebssystem: Windows XP Professional
Preis: 2088 Euro
Schnäppchen
10 Desktop-PCs im Test
Wer sein System nicht erweitert, sondern gleich den ganzen Computer neu kauft, spart Geld, indem er jetzt noch ein Komplettsystem mit AGP- und PCI-Slots nimmt. Das hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Müssen die Komponenten jedoch auch in zukünftigen Rechnern Verwendung finden, sollte auf jeden Fall ein PC mit PCI-Express Vorrang haben. PCIe-Grafikkarten und DDR-2-Speicher wird es auch in den nächsten Jahren geben. Die alten Karten haben hingegen in einigen Monaten ausgesorgt.
Fazit
Im Moment gibt es noch keine PCs, die ausschließlich auf PCI-Express setzen. Deshalb ist momentan die beste Lösung, auf ein billiges vollständiges PCI-Express-System zu warten. Das bietet dann die höchste Investitionssicherheit bei gleichzeitig moderaten Kosten.