Wechseln, sparen & telefonieren
Gratis-Hardware für Umsteiger
Providerwechsel
Wechseln, sparen & telefonieren
Am Markt hat sich einiges getan. Internet-Provider gehen mit ihrer aggressiven Werbung nicht mehr ausschließlich Neukunden an, sondern versuchen nun auch verstärkt, einen Providerwechsel anzuregen. Dazu greifen AOL, 1&1, Freenet & Co. tief in die Tasche: Wer sich für ein Jahr bindet, der bekommt Modem, Router, WLAN-Accesspoint und Voice-over-IP-Telefonanlage in Form der AVM Fritzbox Fon bereits für 19,90 Euro. Nur Neukunden können sich auch noch dieses Geld sparen.
Außerdem bieten die ISPs nun erstmalig T-DSL unter eigenem Label an. Wer jetzt etwa bei 1&1 einsteigt, zahlt die DSL-Grundgebühr nicht mehr an die T-Com, sondern direkt an den eigentlichen Zugangsdienstleister. Für Wechsler bleibt alles beim Alten. Als Sonderangebot bekommen Freenet-Interessenten nun sogar den Anschluss mit doppelter Geschwindigkeit zum gleichen Preis: T-DSL 2000 kostet 16,99 Euro im Monat so viel wie der 1000er-Tarif bei der T-Com.
Bild: Fast alle Spiele enthalten einen Multiplayer-Modus, der Zocken gegen echte Gegner im lokalen Netzwerk oder über das Internet ermöglicht zum Beispiel mit Gordon Freeman aus Half Life (rechts). Weil dabei schnell viel Zeit vergeht, empfiehlt sich eine Flatrate sie erlaubt Gaming zum Pauschaltarif.
Tarife
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Dazu kommen natürlich noch die Kosten für den jeweils gewünschten Tarif. Zeit- oder Volumenabrechnung ist ebenso möglich wie eine Flatrate. Doch hier ist Messen und hartes Kalkulieren nötig, denn wenn etwa der 20-Stunden-Vertrag mit 1&1 um nur vier Stunden überzogen wird, kommt der Tarif mit 50 Freistunden im Monat bereits günstiger. Wer nur wenig surft, kann sogar vollkommen gratis ins Internet: NGI bietet zum Beispiel ein Datenvolumen von 1,5 GByte pro Monat kostenlos an.
Auch der Bereich der Internet-Telefonie boomt. Nahezu jeder Provider hat bereits ein entsprechendes Angebot im Programm oder plant demnächst einzusteigen. Besonders interessant sind die derzeit wie Pilze aus dem Boden schießenden Flatrates: Neben Sipgate und Arcor bietet der SIP-Provider Easyphone24 deutsche Festnetzgespräche für pauschal 20 Euro an; für 10 Euro mehr sind bei Letzterem auch die Netze der USA, von Kanada und Europa im Preis inbegriffen.
Tipp: Unschlagbar günstig sind vor allem Telefonate zwischen zwei Teilnehmern eines Providers: Hier verlangen alle Anbieter 0 Cent.
Bild: Flatrate, Minuten- oder Volumentarif? Für die richtige Wahl muss das eigene Surfverhalten bekannt sein. Tools wie Onlineeye oder Onlinecounter ermitteln Traffic und Zeit.
Downloaden ist sexy
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Dank iTunes haben kommerzielle Downloads seit gut einem Jahr endlich den Sexappeal, der noch vor zwei Jahren den illegalen Angeboten vorbehalten war. Herunterladen ist inzwischen nicht nur cool, sondern auch deutlich preiswerter als die Single. Beinahe im Wochentakt gibt es neue Rekorde zu vermelden. Mitte Oktober erreichte iTunes die Marke von 150 Millionen verkauften Downloads.
Die Technik wird einfacher und billiger
Dass Voice over IP mittlerweile bestens funktioniert, ist bekannt. Um den Anwendern die Angst vor Konfigurationsorgien zu nehmen, liefern mittlerweile fast alle Anbieter ihre Endgeräte (Telefonanlagen oder IP-Telefone) vorkonfiguriert aus einstecken reicht. Noch interessanter wird die Technik durch neue Tarife: Ab 20 Euro ist das pauschale Telefonieren in Deutschland möglich, für 10 Euro mehr sind alle Festnetzgespräche in Europa, Nordamerika und Kanada im Preis inbegriffen
(www.easyphone24.de).
Breitband ohne Telefon
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Da Telefonieren per Internet endlich ausgereift ist und stabil funktioniert, stellt sich die Frage, ob man nicht bereits jetzt auf seinen ISDN- oder Analoganschluss verzichten kann.
Leider gibt es derzeit keinen bundesweiten Anbieter für reine Breitbandzugänge. Lediglich Broadnet Mediascape und QSC bieten DSL ohne Telefon oder ISDN an, und das auch nur dort, wo das eigene Netz zur Verfügung steht. An übrigen Standorten greifen beide Provider auf T-DSL Resale zurück. Mittelfristig ist aber davon auszugehen, dass die Entkoppelung in Verbindung mit einer leicht erhöhten Grundgebühr möglich sein wird so wie in anderen Ländern.
Eine weitere Möglichkeit ist Internet per Kabel. Derzeit sind zwar nur wenige Haushalte im bidirektionalen Netz anschließbar, doch der Ausbau läuft. Weitere Informationen zu dieser Perspektive gibt es auf
www.kabeldeutschland.de.
Firefox 1.0 jagt den Internet Explorer
Zum ersten Mal, seit es den Internet Explorer gibt, verliert er Marktanteile an Mozilla Firefox. Der schlanke Browser überzeugt durch Geschwindigkeit, Komfort und Sicherheit. Eine Bestellung auf CD inklusive Handbuch ist für knappe 15 Euro an möglich; der Download unter www.getfirefox.com
ist kostenlos.
Modem- & ISDN-Anschlüsse beschleunigen
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Wer keinen Breitbandzugang bekommen kann, hat die Möglichkeit, seine Wählverbindung per Proxy-Server und Kompression zu beschleunigen. Dazu ist ein Onspeed-Abo nötig, das etwa 30 Euro im Jahr kostet und unter
www.onspeed.com/de bestellt werden kann.
In einer lokal installierten Software wählt der Anwender die gewünschte Beschleunigung aus je schneller das Anzeigen von Webseiten sein soll, um so mehr werden etwa Bilder und Texte vom Onspeed-Server komprimiert. Laut Medienberichten auf der Homepage des Anbieters sei eine Beschleunigung merklich.
Fastpath beschert Gamern bessere Pingzeiten
Online-Gamer, die Wert auf eine schnelle Reaktion der virtuellen Spieler legen, sollten sich das T-DSL-Merkmal Fastpath bestellen. Dabei wird eine Fehlerkorrektur bei der Datenübertragung ausgeschaltet und die Reaktionszeit damit extrem beschleunigt. Fastpath lohnt sich zum Beispiel auch für Systemadministratoren, die per SSH oder VNC auf fremde Rechner zugreifen: Etwa die Texteingabe geht deutlich schneller vonstatten und der Cursor ruckelt nicht mehr.