US-Internetprovider blockt alle Emails aus Europa: Spamverdacht
Der US-ISP
Verizon lässt seine Kunden seit dem 22. Dezember auf E-Post von jenseits des Atlantik warten. Versuche, die Verizon-Nutzer auf elektronischem Weg zu erreichen, führen zu Fehlermeldungen wie “Inbox überfüllt”.
Der Grund: Spamfilter des Unternehmens blocken inzwischen ganze Länder, unter anderem Grossbritannien, Frankreich, Russland und Deutschland. Die Kunden sind besonders verärgert, weil die Blockadepolitik weder angekündigt wurde noch sonst vom Unternehmen kommentiert wird. Reporter des
US-Magazins Wired deckten den Fall auf und prüften selbst die Unerreichbarkeit nach. Experten vom
Mail Abuse Prevention System (MAPS) kritisierten die Haltung Verizons.
Allgemein ist bekannt, dass mehr als die Hälfte aller Spam-Emails aus den USA selbst kommt. Länder wie Grossbritannien, Frankreich oder Deutschland rangieren in den Spam-Charts sehr weit hinten, deshalb liegt eine deutliche Ironie in der Haltung des Internetanbieters. (fe)