Nach IBM-Kauf: Lenovo will auch Verbraucher-PCs anbieten
Nach dem
Milliarden-Einkauf der PC-Sparte von IBM will Lenovo den Markt aufmischen. Die gekauften PC-Macher sehen das positiv: “Der Zusammenschluss mit Lenovo gibt uns die Möglichkeit, unsere Wettbewerber von allen möglichen Seiten her anzugreifen. Da gibt es Potenzial bis in den Consumer-Sektor hinein”, sagte Marc Fischer, der die von IBM-PC-Sparte in Deutschland, Österreich und der Schweiz leitet, gegenüber der ‘Financial Times Deutschland’ (Freitagsausgabe).
Lenovo verdient bereits am meisten Geld mit Privatkunden-PCs und kleinen Betrieben. Ob die IBM-PC-Sparte auch in Lenovos Handy- und MP3-Player-Business einsteigt – das in Europa noch nicht stark vertreten ist – , ist noch nicht bekannt.
Dennoch will die deutschsprachige IBM-PC-Divison expandieren, allerdings noch ohne konkreten Zeitplan. Mit einem klaren Business-Plan wolle man aber mittelfristig agieren. Die IBM-Geschäftspläne für 2005 jedenfalls werden noch unverändert umgesetzt, sagte Fischer der Finanzzeitung – die Übernahme soll auch erst im zweiten Quartal 2005 abgeschlossen sein.
Nach einer Zeit der Gerüchte (
wir berichteten frühzeitig von den Verkaufsgesprächen) sei die Unsicherheit der IBM-Mitarbeiter einer Erleichterung gewichen. Nun könne man den Markt im globalen PC-Geschäft neu mischen, erklärte Fischer. (mk)