Smartphones: Fachhändler fühlen sich von Herstellern allein gelassen

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Teure High-End-Geräte wie Smartphones werden häufig aufgrund des hohen Kostenrisikos von Telekommunikations-Fachhändlern nicht in ihr Programm aufgenommen. Preissenkungen der Hersteller sind für die Fachhändler allerdings nicht die primäre Lösung zur Absatzföderung. Vielmehr sehen die Fachhändler vor allem einen Bedarf an Schulungen sowie der Bereitstellung von vergünstigten Vorführmodellen. Das ergab eine Befragung, die das Marktforschungsinstitut
TNS Infratest
unter insgesamt 107 TK-Fachhändlern durchgeführt hat.

Technische Komplexität, der hohe Beratungsaufwand sowie die in der Regel hohen Anschaffungskosten für den Endverbraucher kennzeichnen für Fachhändler den Markt der Smartphone-Endgeräte. “Umstände, die dazu führen, dass technisch brillante Geräte in der Regel gar nicht erst im Handel angeboten werden”, so Ulrich Maier, Analyst bei TNS Infratest.

Die Befragung ergab, dass aus Sicht der Fachhändler der Abverkauf von Smartphones im Handel nur optimiert werden kann, wenn Endgerätehersteller und Mobilfunkanbieter erkennen, dass die Notwendigkeit der Unterstützung bei der Demonstration der Endgeräte besteht. Dazu zählen nach Aussagen der Fachhändler vor allem Schulungen des Verkaufspersonals sowie die Bereitstellung von Vorführgeräten. Ebenso wird eine stärkere Unterstützung des Abverkaufs durch flankierende Werbung in den klassischen Medien sowie direkt in der Ladenfiliale gewünscht.

“Den Fachhändlern geht es nicht primär um eine Senkung der Preise für Smartphones. Auch für das bestehende Preisniveau sehen Fachhändler das Potential, hochwertige und teure Endgeräte über den Handel zu verkaufen”, so Maier. “Allerdings müssen hier die Rahmenbedingungen verbessert werden, die es den Fachhändlern ermöglichen, technisch komplexe und in der Vorführung anspruchsvolle Geräte erfolgreich am Markt anzubieten.” (mk)
(
de.internet.com
– testticker.de)

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