Software AG geht Einstieg in chinesischen Markt äußerst vorsichtig an
Das deutsche Software-Unternehmen Software AG will in Kürze sein erstes Büro in China eröffnen. Die Niederlassung in Shenzhen in der Nähe von Hongkong soll Ende November ihre Tätigkeit aufnehmen und im Januar voll einsatzbereit sein. “Wir investieren in dieser ersten Phase 1 Million Dollar in China, das Investment wird jedoch mit der Zeit noch ansteigen”, sagte Aufsichtsratsmitglied Andreas Zeitler gegenüber dem US-Branchendienst ‘CNet’. Dieser ist außerdem neuer Chef der Central/Asia-Abteilung des Unternehmens, von der die Geschäfte in Mittel- und Osteuropa sowie Asien abgedeckt werden. Die Software AG hat sich mit dem Aufbau ihrer Aktivitäten in China Zeit gelassen. Nahezu alle größeren Konkurrenten wie IBM sind bereits in dem asiatischen Land vertreten. Man wolle jedoch vorsichtig sein, so Zeitler. Schließlich sei es in China möglich, große Geldbeträge zu ohne sichtlichen Nutzen zu verbrennen. Auf Grundlage der Erfahrungen in den ersten Monaten soll der komplette Business-Plan für China im kommenden Jahr noch einmal überarbeitet werden. Die Erwartungen würden dabei noch nicht allzu hoch liegen, so der Manager. Vorerst will die Software AG indirekt über zwei Partner in Peking und Shanghai aktiv werden, die die Produkte des Herstellers vertreiben und supporten. Ein dritter Partner wird außerdem in Shenzhen gesucht. Die Geschäftstätigkeit außerhalb Deutschlands wird zu einem immer wichtigeren Faktor für das Unternehmen. Die Software AG verbuchte im zweiten Quartal einen 23-prozentigen Anstieg des Auslandsumsatzes auf 36,2 Millionen Dollar, während die gesamten Einnahmen lediglich um 3 Prozent auf 130,8 Millionen Dollar zulegten. (ah)
(de.internet.com – testticker)
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