Sasser-Autor wird IT-Sicherheitsexperte

SicherheitVirus

Der Sasser-Virus galt monatelang als Killervirus und aussichtsreicher Kandidat für die Verantwortung am Untergang des Abendlandes; und das, obwohl sein Konstrukteur, der 18-jährige Schüler Sven Jaschan, das alles gar nicht gewollt hatte.

Tatsächlich ist es für einen durchschnittlich computer-interessierten Schulbesucher möglich, sich via Internet Bastelanleitungen für Viren zu besorgen, die dann auch prompt altbekannte Sicherheitslücken in Microsoft-Produkten ausnutzen. Den jungen Sven jedenfalls erwarten ernste rechtliche Konsequenzen, Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe und womöglich sogar eine Gefängnisstrafe.

Bis es soweit ist, kann er allerdings seine Talente für die gute Seite einsetzen: Wie Medien berichten, hat er einen Ausbildungsplatz bei dem norddeutschen IT-Security-Unternehmen Securepoint bekommen. Firmenchef Lutz Hausmann jedenfalls fand, dass der Junge eine Chance verdient; er arbeitet jetzt an der Verfeinerung von Firewalls mit, womöglich zum Verdruss seiner Ex-Viren-Spielkameraden. (fn/mk)

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