Palms & Pocket-PCs
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IP-Telefonie

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Der Hype um IP-Telefonie macht auch vor Handhelds nicht Halt. Mit Lautsprecher, Mikrofon, Wireless LAN und schnellem Prozessor ausgestattete Pocket-PCs erfüllen bis auf die Software alle Voraussetzungen. Neben IP-Telefonen und Anwendungen nach dem SIP-Standard (siehe dazu ab Seite 30) verbreitet sich im Augenblick vor allem ein Programm namens Skype. Eine kostenlose Betaversion ist für alle Windows- und Pocket-PCs unter www.skype.com verfügbar.

Ohne Umkonfiguration des Routers oder der Firewall ermöglicht es verschlüsselte Telefonate und Konferenzen mit anderen Skype-Anwendern. Die benötigte Bandbreite ist minimal, selbst eine Modemverbindung reicht aus. Ein Gateway ins Festnetz gibt es derzeit noch nicht. Software nach dem SIP-Standard hat in diesem Punkt die Nase vorn, da Dienstleister wie Sipgate.de zu günstigen Tarifen ins Festnetz vermitteln. Für den Pocket-PC eignet sich beispielsweise X-Lite, um Telefonate nach SIP-Protokoll aufzubauen.

Voraussetzung für IP-Telefonie ist eine Verbindung ins Internet, etwa über Wireless LAN oder Bluetooth. Datendienste im Mobilfunknetz wie GPRS sind wenig geeignet, da Latenzzeiten von einer Sekunde und mehr keine Seltenheit sind: Die Gesprächspartner hören sich mit störender Verzögerung. Zudem kann die eigentlich kostenlose IP-Telefonie zur Kostenfalle werden, wenn der Provider nach der übertragenen Datenmenge abrechnet, wie es bei GPRS der Fall ist.

Palm One Zire 72

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Im Vergleich zum Zire 71 hat der Nachfolger eine viermal höher auflösende Kamera mit 1,2 Megapixeln. Die Größe der Bilder beträgt damit bis zu 1280 x 960 Pixel. Auf eine SD-Karte zeichnet der Palm Videos in 320 x 240 auf. Die Qualität der Fotos reicht für kleine Ausdrucke aus, schnelle Bewegungen führen aber zu unscharfen Bildern. Über Bluetooth kann der Handheld unter anderem mit dem PC synchronisieren, über ein Handy ins Internet verbinden und Fotos verschicken.

Toshiba e800
Obwohl es wunderbar klappt, wurde der e800 nicht als IP-Telefon konzipiert. Der Lautsprecher ist unten am Gerät, das Mikrofon oben. Man muss den PDA also entweder umdrehen oder ein Headset anschließen. Den e800 gibt es in zwei Ausführungen, wahlweise mit Wireless-LAN oder Bluetooth. Die auffälligste Neuerung gegenüber allen anderen Pocket-PCs ist das 4-Zoll-Display mit der viermal höheren Auflösung von 480 x 640 Pixeln. Die Unterstützung durchs Betriebssystem hinkt der Hardware hinterher, sodass der Pocket-PC zunächst mit 240 x 320 Pixeln startet. Ein mitgeliefertes Tool kann die Auflösung zwar hochschalten, dann funktioniert aber nur eine Handvoll Anwendungen. Ein findiger Programmierer hat ein Utility namens Resfix entwickelt, das die hohe Auflösung für alle Applikationen freischaltet. Erst dann profitiert etwa der Pocket Internet Explorer vom gewachsenen Platzangebot.

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Autor: swasi