IT-Hersteller wollen Kosten der Sammlung der Altgeräte auf Kommunen abwälzen

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Die Industrie will den Kommunen die Kosten für die Sammlung übertragen. Das gaben der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) gestern in Berlin bekannt. Man befürworte den Vorschlag des Bundesumweltministeriums, die finanzielle Verantwortung für die Logistik, Sortierung, Demontage und das Recycling zu übernehmen, wenn die Kommunen die Altgeräte aus privaten Haushalten eigenständig sammeln. Nach wie vor weigert sich die Industrie aber, die vorgesehene Haftung für Altgeräte zu übernehmen, die älter als zehn Jahre sind.

Ab August 2005 werden die Hersteller und Importeure die Entsorgung der Elektroaltgeräte in eigener Regie durchführen. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) regelt ab 2005 die Entsorgung von rund 1,1 Millionen Tonnen gebrauchter Geräte wie Fernsehern, Computern oder Handys, aber auch von Waschmaschinen und Kühlschränken.

Für die Registrierung der Hersteller und die gerechte Zuordnung der Entsorgungsverpflichtungen soll nach dem Entwurf des Bundesumweltministeriums ein Zentrales Register zuständig sein. Die Hersteller von Elektro- und Elektronik-Geräten wollen hierfür die Stiftung Elektro-Altgeräte Register gründen, betonte der Vorsitzende des gemeinsamen ZVEI/BITKOM-Vorstandskreises “Elektro- und Elektronik-Altgeräte”, ZVEI-Präsident Edward G. Krubasik in einem Gespräch mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

Trittin hatte zuvor erklärt, dass das Bundesumweltministerium die Aufsicht über das Register übernehmen wird. Laut Bundesumweltministerium können die Hersteller eigene Rücknahmesysteme aufbauen, sich aber auch an kollektiven Systemen zur Entsorgung von gebrauchten Elektro- und Elektronikgeräten beteiligen. (mk)
(
de.internet.com
– testticker.de)

Weitere Infos:

ZVEI

Bitkom

Bundesumweltministerium

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