Walkie-Talkie Handys in Deutschland noch weitgehend unbekannt
Der Mobilfunktrend des Walkie-Talkie-Handys kommt dieses Jahr aus den
USA nach Europa. Eine vom Telekommunikations-Provider Talkline in
Auftrag gegebene Emnid-Umfrage zeigt: Das Interesse in Deutschland ist –
trotz noch geringem Bekanntheitsgrad – groß. Nur 9,3 Prozent der
Befragten kannten die Walkie-Talkie- oder “Push-to-Talk” (PTT)-Funktion
bei Handys: Doch zwei Drittel der Teilnehmer zwischen 14 und 29 Jahren
bejahten ihr Interesse an der neuen Technik. Insgesamt sind 41,3 Prozent
der Bevölkerung grundsätzlich an der Walkie-Talkie-Funktion
interessiert, so die heute in Elmshorn vorgestellte Studie.
Mobiltelefone mit PTT-Funktion ermöglichen es mehreren Personen sich per
Knopfdruck über das Handy zu verständigen, wie bei einem normalen
Walkie-Talkie. Jeder der Teilnehmer hört die Nachricht praktisch ohne
Zeitverzögerung und kann per Tastendruck antworten.
Mit
83,5 Prozent möchten die meisten der Befragten vorrangig mit ihren
Freunden auf dem Weg kommunizieren. An zweiter Stelle rangiert die
Familie und erst an dritter Stelle, mit 69 Prozent der Antworten, würden
die Befragten mit ihrem Partner sprechen. Auffallend ist, dass die
Umfrageteilnehmer das Walkie-Talkie-Handy nicht nur in der Freizeit
sondern auch in Notfällen als sehr nützlich erachten. 72,5 Prozent
würden per Walkie-Talkie-Handy einen Notarzt und 65,1 Prozent die
Polizei verständigen.
In den USA erfreut sich “Push to
Talk” bereits gewisser Beliebtheit. Im Sommer 2003 startete Verizon
Wireless seinen PTT-Dienst und konnte in den ersten drei Monaten 100.000
Walkie-Talkie-Handys verkaufen. (dd)
(
de.internet.com – testticker.de)
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Talkline