Electronic Arts lässt erstmal von Take Two ab
Electronic Arts hatte seine Kaufofferte für Konkurrent Take-Two Interactive mehrfach verlängert, aber nicht erhöht. Die gebotenen 2 Milliarden Dollar waren dem Objekt der Begierde, welches mit GTA phänomenale Umsätze fährt, nicht annähernd genug. Daher gab es für den Käufer nur die kalte Schulter.
EA-Boss John Riccitiello und Take-Two-Chef Strauss Zelnick hatten sich am Wochenende getroffen, um die Sache zu besprechen. Ergebnis: Zunächst keine Übernahme, sondern mehr gegenseitiges Kennenlernen. Damit seien vor allem Geschäftszahlen und die näheren Zukunftspläne gemeint.
Michael Pachter, Analyst bei Morgan Securities, glaubt, dass dieser Zwischenschritt beiden Seiten erlaube, das Gesicht zu wahren. “Ich denke, Take Two wird auf diesem Wege einen besseren Preis herausholen können und dann den Sieg verkünden. Einen Deal gibt es bestimmt.” So ähnlich äußerte sich auch EA-Sprecher Jeff Brown, der meinte, dass der Kaufpreis neu validiert werden müsse. (Ralf Müller)