Farbiger Anstrich schützt vor WLAN-Spionage
Erfinder der Farbe ist das Unternehmen EM-SEC Technologies aus dem US-Bundesstaat North Carolina. Laut einer Mitteilung der Firma wurde der Funkschutz bereits erfolgreich erprobt. Der Anstrich funktioniere als elektromagnetische Barriere, die Funkübertragungen im Innern des Gebäudes gegen außen abschirme.
Das Abhören des internen Datenfunks wird für zahlreiche Betriebe zu einem immer größeren Problem. Schlecht geschützte WLAN-Zugangspunkte bieten Hackern und Wirtschaftsspionen die Möglichkeit, geschäftskritische Daten ohne Betreten einer Firma zu sammeln. EM-SEC Technologies erhofft sich denn auch eine breite Anwendung des neuartigen Anstrichs durch Forschungeinrichtungen, Rechenzentren, Verwaltungen, Regierungen und natürlich das Militär. “Unsere Farbe verringert die Gefahr von elektronischen Lauschangriffen und blockiert gleichzeitig elektromagnetische Interferenzen”, behauptet Robert Boyd, der Technische Leiter von EM-SEC Technologies.
Angeblich hat der Anstrich auch keine negativen Auswirkungen auf den gewünschten Funktransport im Gebäudeinnern. Mit der Farbe können auch nur einzelne Räume einer Firma abhörsicher gemacht werden, zum Beispiel die Büros der Geschäftsleitung oder eine Entwicklungsabteilung mit besonders geschäftskritischen Informationen. Laut Hersteller wird WLAN dadurch möglicherweise für Unternehmen interessant, die bisher aus Sicherheitsgründen auf den Einsatz der Drahtlos-Datentechnik verzichtet haben. (dbm/mto)
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