Storage Area Networks – Preiskampf um den Mittelstand
Das Angebot von Fujitsu-Siemens, mit dem Produkt “My very first SAN” einen günstigen Einstieg in SAN-Technik anzubieten, wirbelte sofort die Konkurrenz auf. SGI stellte am gleichen Tag sein System “Infinite Storage 220” vor.
Während das FSC-Angebot eher darauf ausgerichtet ist, dem Kunden einen Baukasten aus vorgetesteten Komponenten in unterschiedlichsten Konfigurationsmöglichkeiten zu bieten, setzt SGI auf ein RAID-System, das durch seine mitgelieferte Software flexibel zu konfigurieren ist.
Im Mittelpunkt stehen des Siemens-Systems stehen die “Fibrecat”-Speicher “SX60” und “SX80”, die Datenübertragungsraten bis zu 4 Gbit/s erlauben. Die SAN-Switches von Brocade und Host-Bus-Adapter von Emulex ergänzen das Angebot. Der Kunde kann laut Hersteller 15 Prozent sparen, wenn er seine Speichermedien als Teil eines Komplettpaketes bestellt. Der Basispreis des Speichernetzwerkes liegt bei 8000 Euro. Konfigurieren soll es der Händler oder der Kunde selbst, dank ausführlicher Dokumentation sei weiterer Support kaum noch nötig.
Beim Konkurrenzangebot von SGI erhalten die Unternehmen ein RAID-System mit integrierter SMI-kompatibler Software (SMI – Die “Storage Management Initiative”-Spezifikation” erleichtert die Verwaltung von Storage Area Networks). Durch die Software ist das Speichernetz flexibel konfigurierbar, die Festplatten-Slots im System lassen sich mit 2 bis 48 Harddisks und mehreren Controllern ausrüsten. Das RAID wird mit SAS- und SATA-Schnittstellen angeboten, verwaltet werden bis zu 24 Terabyte Daten. Auch bei SGI beginnt die Grundversion mit 8000 Euro.
Das ist viel Geld für kleine Firmen, jedoch günstig für Unternehmen, die aufgrund gesetzlicher und geschäftlicher Gründe eine große Menge von Daten verwalten müssen. (mk)