Organisierte Kriminalität nutzt PC-Schädlinge
Für einen Erpressungsversuch beispielsweise wurden viele tausend voneinander unabhängige PCs mit Trojanern infiziert, die dann auf ein Kommando einen Server mit Datenmüll überfluteten. So erging es auch mehreren Online-Wettbüros kurz vor der Fußball-Europaeisterschaft 2004, nachdem sie zuvor erfolglos erpresst worden waren. Der Internetauftritt der Firma mybet.com beispielsweise war dadurch 16 Stunden nicht erreichbar, der finanzielle Verlust enorm, berichtet die PC Professionell (Heft 01/2005) in ihrer aktuellen Ausgabe.
Um seine eigenen Daten vor Spionage zu schützen, bzw. seinen Rechner nicht für unbemerkte Angriffe auf andere Server zur Verfügung zu stellen, sind Virenschutzprogramme unerlässlich.
Allerdings waren im PC Professionell-Test die Erkennungsraten sehr unterschiedlich, teilweise wurden nur 74 Prozent aller Schädlinge entdeckt. Jeder vierte Virus blieb unerkannt.
Testsieger wurde Panda Titanium Antivirus (Preis: 40 Euro). Das Urteil: Neben der sehr guten Erkennungsrate von 98 Prozent besitzt Panda auch eine überdurchschnittliche Reinigungsfunktion. Unempfindlich gegen Manipulationen am eigenen Programmcode behält diese Antiviren-Software auch im Falle einer Infektion die Kontrolle über aktive Schädlinge. (rp/mk)