Jeder Erdbewohner produziert im Jahr 333 MByte Daten
Eine Billion Disketten wären nötig, um die in einem einzigen Jahr
weltweit produzierten digitalen Daten zu speichern – etwa zwei ExaByte.
Diese Zahl nennt Imation, Anbieter von wechselbaren Speichermedien,
heute in Neuss. Aufeinander gestapelt, würden diese Disketten einen vier
Millionen Kilometer hohen Turm ergeben – oder elf Türme von der Erde bis
zum Mond. Wollte man das jährlich produzierte Datenvolumen in Bytes
ausdrücken, müsste man eine Zahl mit 18 Nullen schreiben – zwei ExaByte
entsprechen zwei Milliarden GByte.
Im Durchschnitt und rein
mathematisch betrachtet, produziert somit jeder Mensch auf dieser Erde –
Mann, Frau und Kind – in einem einzigen Jahr 333 MByte an digitalen
Daten. Das ist in etwa so viel, wie die wichtigsten Werken aller
deutschen Klassiker – Romane, Theaterstücke und Gedichte – in digitaler
Form ergeben würden. Was die große Mehrzahl der Menschen in ihrem
gesamten Leben inklusive Schulzeit jedoch tatsächlich zu Papier bringt,
würde nicht einmal fünf Disketten füllen.
Um Daten zu besitzen,
muss man sie allerdings nicht selbst produzieren. Zum Beispiel kann eine
einzige CD-ROM, auf der sich beispielsweise ein anspruchsvolles
Computerspiel befindet, mehr als 500 MByte an Daten enthalten.
Menge der jährlich produzierten Daten steigt weiter dramatisch an
Texte sind im Vergleich zu Bildern, Ton und Video enorm “platzsparende” Daten.
Eine wissenschaftliche Abhandlung, bestehend aus 320 DIN-A-4-Seiten
reinem Text, ergeben in digitaler Form nur etwa ein einziges MByte. Im
Vergleich dazu beansprucht eine Digitalfotografie in hoher Auflösung
bereits ungefähr zwei MByte Speicherplatz. Zehn MByte würden nicht
einmal eine Minute Video ergeben. Eine Ganzkörper-Röntgenaufnahme
besteht aus über 20 MByte.
Dass die Menge der jährlich
produzierten Daten weiter dramatisch ansteigt, liegt nicht zuletzt an
zunehmend leistungsfähigen Rechnern und immer schnelleren
Internet-Verbindungen. Auch private Nutzer können heute innerhalb
kürzester Zeit große Mengen an Daten empfangen und übertragen. Alleine
die im WWW veröffentlichten Informationen – Texte, Bilder und Videos –
betragen derzeit etwa zehn PetaByte. Das entspricht dem Datenbestand von
etwa zweihundert großen Unternehmen zusammen genommen und ist zehn Mal
so viel, wie die Daten sämtlicher Raumfahrt-Missionen seit den Anfängen
der Erkundung des Alls.
“Die Grenzen in der digitalen
Datenspeicherung sind heute noch in keiner Weise absehbar”, sagt
Christian Zins, Pressesprecher Imation Europa. “Das wird auch für den
privaten Endverbraucher immer stärker spürbar. Es ist nicht
unwahrscheinlich, dass in weniger als zehn Jahren revolutionäre
Technologien wie die Holographie die heimische Spielekonsole mit
Speicherleistungen ausstattet, die denen der heutigen Speichernetze von
Universitäten und Unternehmen entsprechen”. (dd)
(
de.internet.com – testticker.de)
Weitere Infos:
Imation