Sun kündigt Vorab-Version des Java Studio Creator an

Software

Der US-Technologiekonzern Sun Microsystems will Anfang April die erste
Beta-Version seiner Entwicklungsumgebung Java Studio Creator vorstellen.
Die Software soll Programmierern die visuelle Erstellung von Webservices
ermöglichen, teilte der Hersteller gestern in Santa Clara im
US-Bundesstaat Kalifornien mit. Das Werkzeug ist dabei für den Einsatz
in weniger komplexen Umgebungen ausgestattet. Gemeinsam mit dem für den
Enterprise-Bereich entwickelten Java Studio Enterprise will Sun damit
eine direkte Konkurrenz zu Microsofts Visual Studio.NET auf den Markt
bringen.

Das Visual Studio war bisher einer der wichtigsten
Vorteile, den Microsoft im Development-Bereich gegen Sun vorzuweisen
hatte. Für zahlreiche Programmierer ist die Software bereits seit Jahren
das Standard-Tool für die Anwendungsentwicklung unter Windows. Dies
spielt in vielen kleineren Unternehmen bei der Entscheidung zwischen
Microsofts .NET und Suns J2EE eine gewichtige Rolle, da der Aufwand bei
der Umstellung auf neue Plattformen aus Kostengründen möglichst gering
bleiben soll. Mit dem Java Studio Creator hofft Sun seinen Marktanteil
vor allem im KMU-Segment (KMU = kleine und mittlere Unternehmnen)
ausbauen zu können.

Die Entwicklungsumgebung unterstützt
beispielsweise Technologien wie JavaServer Faces für die Erstellung
visueller Applikationen, für den Zugriff auf verschiedene Datenquellen
im Unternehmensnetz. Sun hat außerdem mehrere neue Interface-Features
aus der Open-Source-Entwicklungsumgebung NetBeans übernommen.

Die
Veröffentlichung des Java Studio Creator ist für den Sommer vorgesehen.
Käufer erhalten Lizenzen für die Java System Application Server Platform
Edition 8 und andere Server-Applikationen von Sun inklusive. Der genaue
Verkaufspreis steht bisher nicht fest. (mk)
(de.internet.com –
testticker.de)

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Sun Microsystems

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