Windows 10: Microsoft gibt Version 1809 für Allgemeinheit frei
Das Update ist nach Einschätzung von Microsoft jetzt für einen breiten Einsatz geeignet. Windows 10 Version 1809 ist damit ab sofort die empfohlene Windows-10-Version, auch für Business-Kunden.
Microsoft hat etwa sechs Monate nach der ersten Veröffentlichung von Windows 10 Version 1809 angekündigt, dass das Funktionsupdate jetzt für einen breiten Rollout geeignet ist, wie aus einem Blogeintrag von Microsoft-Mitarbeiter John Wilcox hervorgeht. Das Update wird demzufolge ab sofort über Windows Update for Business im Semi Annual Channel geführt.
“Basierend auf den Daten und dem Feedback, das wir von Verbrauchern, OEMs, ISVs, Partnern und gewerblichen Kunden erhalten haben, hat Windows 10 Version 1809 den Status für einen breiten Einsatz erreicht”, schreibt der Manager. “Damit wird auf der Informationsseite zur Windows 10-Version nun der halbjährliche Channel (SAC) für die Version 1809 angezeigt.” Es ist somit nun das Windows-Release, das Microsoft für den allgemeinen Einsatz empfiehlt.
Microsoft schloss die die Entwicklung der auch als Oktober-2018-Update bezeichneten Version 1809 offiziell im September 2018 ab. Am 2. Oktober begann die Verteilung des Funktionsupdates. Kurz darauf musste das Update aufgrund eines schwerwiegenden Fehlers zurückgezogen werden – beim Umstieg auf die neue OS-Version hatten einige Nutzer Daten verloren.
Das Unternehmen gab dann Mitte November das Update wieder frei. Es richtete zudem für weitere bekannte Fehler Blockaden ein. Von diesen Bugs betroffene Nutzer erhalten die Aktualisierung weiterhin nicht automatisch. Derzeit ist noch eine Sperre für bestimmte Grafiktreiber von Intel aktiv.
Die Probleme und selbst auferlegten Blockaden haben dazu geführt, dass sich Windows 10 Version 1809 deutlich langsamer verbreitet als die Vorgängerversionen. Laut der Statistik von AdDuplex verfügte Windows 10 Version 1809 Ende März 2019 lediglich über einen Anteil von 26,4 Prozent. Die als April-Update bezeichnete Version 1803 kommt aktuell indes auf einen Anteil von 66,3 Prozent. Sollte Microsoft das 19H1-Update wie geplant im kommenden Monat freigeben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mehr als die Hälfte aller Windows-10-Nutzer von der Version 1803 auf die Version 1903 umsteigen und somit das Oktober-2018-Update überspringen wird.
Mit dem Update auf Windows 10 Version 1903 wird Microsoft neue Version des Betriebssystems nicht mehr explizit dem Semi-Annual Channel zuordnen. Grund dafür ist, dass die Update-Zyklen für Windows 10 und Office 365 für Unternehmen angeglichen werden sollen. Wilcox zufolge wird Microsoft aber auch künftig darüber informieren, sobald ein künftiges Windows-10-Release als für den breiten Einsatz geeignet angesehen wird.
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