Microsoft stellt Support für verwaltete Skype-Konten ein
Die Geschäftskonten werden zum 29. März in private Accounts überführt. Anschließend brauchen Skype-Manager-Administratoren die Genehmigung der Anwender, um Passwörter und Profile zu modifizieren oder Nutzungsdaten einzusehen. Nutzer brauchen dagegen nur noch zum Kauf von Dienstangeboten die Zustimmung des Admins.
Zum 29. März 2016 wird Microsoft den Support für die sogenannten “Skype Managed Accounts” einstellen. Diese werden auch als “Geschäftskonten” bezeichnet. Das Unternehmen aus Redmond hat schon damit begonnen, betroffene Nutzer via E-Mail die daraus resultierenden Änderungen mitzuteilen, wie Microsoft-News.com meldet.
In der Nachricht heißt es demnach: “Ab 29. März 2016 werden verwaltete Skype-Konten zu privaten Skype-Konten. In der Folge werden Anwender mehr Kontrolle über ihr Konto erhalten und in der Lage sein, Skype-Guthaben und andere kostenpflichtige Dienstangebote direkt zu kaufen – statt über einen Skype-Manager-Administrator.”
Der Unterschied zwischen privaten und verwalteten Konten besteht der Skype-Hilfeseite zufolge darin, dass ein privates Konto jeweils der Person gehört, die es einsetzt, während verwaltete Konten in Skype Manager erstellt werden und demjenigen gehören, der sie erstellt hat. Letztere werden in der Skype-Manager-Liste durch ein spezielles Symbol markiert und lassen sich in der Mitgliederliste filtern.
Wie Microsoft in einer Fragen- und Antwortensammlung zu den geplanten Änderungen bei Skype Manager erläutert, werden verwaltete Konten in verknüpfte Konten überführt. Administratoren sollen weiterhin Guthaben, Abonnements und Skype-Nummern zuweisen können, haben dann aber nicht mehr die Möglichkeit, die Kennwörter dieser Konten zurückzusetzen oder die Konten zu löschen.
Nach der Umstellung werden verwaltete Konten nicht mehr vorhanden sein beziehungsweise sich nicht mehr erstellen lassen. “Administratoren werden einige Änderungen bei den Funktionen zum Verwalten migrierter verwalteter Konten auffallen, aber für Endbenutzer sind keine wesentlichen Änderungen erkennbar, außer dass sie zum Kauf von Dienstangeboten die Genehmigung des Administrators benötigen”, heißt es weiter.
Skype-Manager-Administratoren können künftig nur noch Profilinformationen ändern oder Nutzungsdaten einsehen, wenn der Benutzer ihnen dazu ausdrücklich die Berechtigung gewährt hat. Dazu muss er sich bei seinem Konto anmelden und das entsprechende Kontrollkästchen aktivieren. Auch der Prozess zum Zurücksetzen des Kennworts kann nach der Umstellung nur vom Endanwender angestoßen werden.
Denjenigen, die weiterhin eine ähnliche Funktionalität wie die verwalteter Konten nutzen möchten, empfiehlt Microsoft Skype for Business. Damit lassen sich Benutzerkonten erstellen, Profilinformationen verwalten und auch Verwaltungsaufgaben für diese Konten ausführen, etwa das Zurücksetzen von Passwörtern.
Als offiziellen Grund für die Umstellung gibt Microsoft an, Skype-Nutzern mehr Flexibilität bieten zu wollen. Tatsächlich dürfte es ihm aber darum gehen, mehr Kunden für Skype for Business zu gewinnen.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
Tipp der Redaktion: Mitte April 2015 hat Microsoft seiner Unified-Communications-Lösung Lync ein umfangreiches Update spendiert, wodurch sie dem klassischen Skype nun stark ähnelt. Das schlägt sich in einer Umbenennung in Skype for Business nieder. Doch was bringt das Update außer einem neuen Namen? ITespresso ist dieser Frage im Artikel Skype for Business: Was bringt der Lync-Nachfolger KMU? nachgegangen.