Street View: Google taucht ab

40 im Lauf der vergangenen vier Jahre entstandene Aufnahmen sollen dazu beitragen, das Meer zu kartografieren. Laut dem Konzern lassen sich damit auch Veränderungen erfassen. Zunächst einmal bringen sie bei Street View Betrachtern aber einfach die Schönheit der Unterwasserwelt nahe.
Google hat seinen Dienst Street View erneut um 40 Panoramaansichten erweitert. Das besondere daran: Nach bekannten Naturwundern wie dem Grand Canyon, kulturhistorischen Stätten wie dem Kennedy Space Center der NASA oder der mexikanische Ruinenstadt Teotihuacán und einem Google-eigenem Rechenzentrum stammen die neu hinzugekommenen Aufnahmen aus der Unterwasserwelt. Mit ihnen wolle man ebenso auf deren Schönheit hinweisen, wie auf die zahlreichen Gefahren, denen sie ausgesetzt ist, teilt Google mit.
Die Aufnahmen stammen von der Küste von Amerikanisch-Samoa im Südpazifik, dem Tschagos-Archipel rund um die Insel Diego Garcia im Indischen Ozean, der Nähe von Bali und den Bahamas sowie dem Great Barrier Reef vo der Küset Australiens. Neben Walen und Fischen werden unter anderem auch Korallen und ein Schiffswrack gezeigt. Die Aufnahmen wurden gemeinsam mit XL Catlin Seaview Survey, über dessen Profilseite sich zahlreiche Unterwasseraufnahmen aufrufen lassen, dem Office of National Marine Sanctuaries der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration und dem Chagos Conservation Trust im Lauf der vergangenen vier Jahre gemacht.

“Trotz seiner lebenswichtigen Bedeutung verändert sich der Ozean aufgrund des Klimawandels, durch Verschmutzung und Überfischung”, schreibt Google. Dies sei aktuell der größten Umweltprobleme. Google zufolge sei die Grundlage der Erhaltung, den Ozean zu kartografieren. “Jedes Bild in Google Maps ist eine georeferenzierte digitale Aufnahme von Unterwasser- und Küstenumgebungen, die verwendet werden kann, um Änderungen im Lauf der Zeit zu beobachten.”
Wie bei den bisherigen Street-View-Aufnahmen können Anwender das Bild zoomen und drehen. Im Gegensatz zu den Straßenaufnahmen sind es hier jedoch die Tiere, die die Aufmerksamkeit auf sich lenken, beispielsweise eine Meeresschildkröte vor der Küste der Salomoninseln, Buckelwale bei den Cook-Inseln und Weiße Haie vor der australischen Küste.
Anlass für die Veröffentlichung der Aufnahmen ist der Welttag des Meeres am 8. Juni. In Zukunft will Google kontinuierlich weiteres Bildmaterial nachliefern.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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