Microsoft gibt Preview von Skype Translator für alle Windows-8.1- und Windows-10-Nutzer frei
Microsoft hat die im Dezember veröffentlichte Vorschauversion von Skype Translator jetzt auch für alle Anwender von Windows 8.1 und Windows 10 freigegeben. Bislang war die Preview lediglich für einen limitierten Benutzerkreis auf PCs und Tablets mit Windows 8.1 zugänglich. Interessenten mussten sich vorab für einen Testzugang bewerben. Jene Hürde fällt nun weg.
Anwender können das aktuelle Test-Build von Skype Translator ab sofort direkt aus dem Windows Store herunterladen. Das Programm übersetzt Sprache in Videotelefonaten weiterhin nur in beide Richtungen zwischen Englisch und Spanisch. Sofortnachrichten kann es demgegenüber in mehr als 40 Sprachen übersetzen. Lokalisiert ist die Anwendung laut der Windows-Store-Beschreibung in Englisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Microsoft will auf lange Sicht jedoch Übersetzungen für mindestens 45 Sprachen liefern. Dann soll Skype Translator auf einer Vielzahl von Geräteklassen mit unterschiedlichen Betriebssystemen erhältlich sein.
Während einer verbalen Konversation blendet der in die Messaging-Anwendung Skype integrierte Dienst eine Übersetzung des jeweiligen Gesprächs ein. Microsoft hatte das Tool erstmals im Mai 2014 auf der Recode Code Conference im kalifornischen Palos Verdes präsentiert.
Skype-Chef Gurdeep Singh Pall demonstrierte die Funktion dort live mit einer deutschen Gesprächspartnerin. Während das Übersetzen vom Deutschen ins Englische noch recht ordentlich ausfiel, ließ sich die Übertragung vom Englischen ins Deutsche jedoch eindeutig als Resultat einer maschinellen Übersetzung mit zahlreichen Fehlern identifizieren. Microsoft-CEO Satya Nadella hob aus diesem Anlass hervor: “Es geht um die Schaffung eines lernenden Systems, das sich mit der Anzahl der Daten verbessert.”
An dem Konzept eines Echtzeit-Übersetzungsdienstes arbeitet der Softwarekonzern bereits seit knapp zweieinhalb Jahren. Die Funktion soll helfen, Sprachbarrieren zu überwinden. Sie kombiniert Skypes Sprach- und Instant-Messaging-Techniken mit Microsoft Translator und einer auf neuronalen Netzwerken basierenden Spracherkennung.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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