Mooltipass speichert Passwörter zum Mitnehmen
Das Start-up Mooltipass sammelt über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo aktuell Kapital für sein Projekt Passwort-Keeper. Es soll die Verwaltung von Zugriffskennworten mobil und plattformunabhängig machen. Dazu werden die Code-Wörter – auch verschlüsselt – auf eine Smartcard gespeichert, anstatt auf dem potenziell unsicheren PC, auf dem manchmal selbst verschlüsselte Daten gestohlen und dechiffriert werden können, wie es zum Beispiel auch der Bundesnachrichtendienst plant.
Für die Umsetzung ihres Projektes geben die Entwickler einen Kapitalbedarf von 109.112 Dollar an. Aktuell ist bereits ein Betrag von knapp über 63.000 Dollar zusammengekommen. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 4. Dezember.
Die Karte lässt sich vom Nutzer mitnehmen. So werden die Daten externen Zugriffen entzogen. Auf die gespeicherten Informationen kann nur nach Eingabe einer PIN am Kartenlesegerät zugegriffen werden, das sie dann per USB als Tastatureingaben weiterleitet.
Das Mooltipass-System lässt sich auch von mehreren Personen nutzen, denn jeder User kann eine eigene Smartcard mit eigener PIN verwenden. Im Paket für 100 Dollar ist bereits eine zweite Karte enthalten. Jede weitere Karte kostet 1,50 Dollar. Für 10 Dollar bekommt man sieben weitere Karten.
Das System ist gerade mit mehreren Prototypen auf PC, Mac, iPad und anderen Geräten im Test. Das geschätzte Lieferdatum für die endgültigen Sets aus Leser, Karten und USB-Kabeln ist der März 2015.
Tipp der Redaktion: Fast schon regelmäßig verschaffen sich Hacker Millionen Nutzerdaten von Online-Diensten Das können Sie alleine nicht verhindern. Doch mit unseren Tipps für eine sichere Passwort-Strategie müssen Sie sich weniger Sorgen um Ihre virtuellen Identitäten machen.
Update vom 9. Dezember 2014: Wichtige Ergänzung: Die auf der Smartcard verschlüsselt gespeicherten Daten werden nicht auf dem PC, sondern dem Mooltipass-Gerät chiffriert. Dass auch dies mit zweifacher Authentifizierung geschützt ist, dürfte ihm weiteren Vorsprung vor anderen Security-Lösungen verschaffen. Die Crowdfunding-Kampagne läuft nun übrigns noch bis zum 16.12. Bisher sind schon über 98.000 Dollar von angestrebten 109.000 Dollar erreicht.