Yoga Tablet 2 Pro: Lenovo stellt 13,3-Zoll-Tablet mit integriertem Beamer vor
Lenovo hat mit dem Yoga Tablet 2 Pro für Mitte Oktober ein 13,3 Zoll großes und 950 Gramm schweres Tablet angekündigt. Es zeichnet sich außer durch das ungewöhnlich große Display mit einer Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten durch den in dem für die Lenovo-Modelle typischen Griff verbauten Beamer aus. Darüber lässt sich – laut Hersteller zumindest in schwach beleuchteten oder abgedunkelten Räumen – aus maximal zwei Metern Entfernung von der Projektionsfläche, eine Bilddiagonale von maximal 50 Zoll an die Wand werfen.
Zur Verbesserung der Darstellung dient eine automatische Bildanpassung im Format 16:9. Für den Ton sorgen ein JBL-Soundsystem mit 8 Watt, zwei Stereo-Boxen vorne sorgen und ein Subwoofer auf der Rückseite – alles mit Dolby Audio and Wolfson Master HiFi.
Eine weitere Besonderheit des Yoga Tablet 2 Pro ist eine im ausklappbaren Standfuß befindliche Öffnung. Die kann, wenn der Standfuß um 180 Grad nach hinten geklappt wird, dazu verwendet werden, um das Tablet an einem an einen Haken an der Wand aufzuhängen. Für den Akku mit einer Kapazität von 9600mAh gibt Lenovo eine Laufzeit von bis zu 15 Stunden an, bei Videowiedergabe soll er bis zu drei Stunden durchhalten.
Das Yoga Tablet 2 Pro wird von einem – Vierkern-Prozessor Intel Atom Z3745 mit einer Taktrate von maximal 1,86 GHz und integrierter Intel HD Graphics angetrieben. Ihm stehen 2 GByte Arbeitsspeicher zur Seite. Als Betriebssystem kommt Android 4.4 zum Einsatz.
Der 32 GByte große interne Speicher ist mit Speicherkarten über den Micro-SD um bis zu 64 GByte erweiterbar. Dual-Band-WLAN und Bluetooth 4.0 sind immer an Bord, ein UMTS/LTE-Modul optional. In der Vorderseite verbaut Lenovo eine 1,6 Megapixel-Kamera, in der Rückseite eine mit 8 Megapixeln.
Die Idee mit dem im Mobilgerät integrierten Projektor ist zwar nicht ganz neu, von Lenovo im Tablet aber geschickt umgesetzt. Für Notebooks hatte Fujitsu im Mai 2011 bereits mit dem Fujitsu Bay Projector eine Möglichkeit vorgestellt, in einigen seiner Lifebook-Modelle statt des optischen Laufwerks einen Pico-Projektor einzusetzen. Der erlaubt allerdings laut Datenblatt (PDF) lediglich eine Bilddiagonale von 30 Zoll – bei einer maximalen Entfernung von der Wand von zwei Metern.
Da Lenovo noch keine Angaben zur Helligkeit seines integrierten Projektors gemacht hat, ist ein detaillierter Vergleich schwierig. Allerdings dürfte er am Ende doch dazu führen, dass die Fujitsu-Lösung einfach von der rasanten technischen Entwicklung überrollt wurde: Denn während der Fujitsu Bay Projector derzeit online noch immer 380 Euro kostet, bekommen Käufer bei Lenovo für 120 Euro mehr ein ordentlich ausgestattetes Tablet mit dazu.
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