Tado stellt neue Version seiner Heizungssteuerung vor
Tado hat eine erneuerte Version seiner intelligenten Heizungssteuerung präsentiert. Sie fällt kompakter aus als der Vorgänger und ist zu mehr Heizungen kompatibel. Außerdem hat der Hersteller das Gerät mit einem kapazitiven Touchscreen mit LED-Matrix ausgestattet. Die Heizungssteuerung ist ab sofort für 249 im Handel erhältlich. Alternativ kann sie auch für 6,99 Euro im Monat gemietet werden.
Haushalte ohne vorhandenes Raumthermostat können das Tado Extension Kit nutzen, um ihre Heizung anzuschließen. Das Extension Kit kostet einmalig zusätzlich 99 Euro oder monatlich 2,99 Euro.
Die LEDs leuchten nur, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Dadurch soll die Box unauffälliger werden und sparsamer mit der Energie umgehen, die sie sich aus drei AAA-Batterien holt. Aufgrund der Batterieversorgung muss die Tado-Box nicht verkabelt werden. Die Batterien müssen dem Hersteller zufolge nur einmal pro Jahr gewechselt werden.
Darüber hinaus hat Tado die Kompatibilität der Heizungssteuerung erhöht. Sie soll nun nahezu alle Heizungsanlagen unterstützen und bestehende Thermostate ersetzen können. Heizungen ohne Raumthermostat lassen sich mit dem zusätzlich erhältlichen Extension Kit kabellos anschließen. Insgesamt soll Tado nun zu über 5000 unterschiedlichen Heizungen von 290 Herstellern kompatibel sein.
Eine Einschränkung gibt es allerdings. Tado funktioniert bislang nicht mit Zentralheizungen. Damit kann die intelligente Heizungssteuerung in den meisten Wohnungen in Großstädten nicht genutzt werden. Der Hersteller versucht aber, eine Lösung dafür zu finden. Aus diesem Grund ist Tado aber vor allem in Großbritannien weit verbreitet. Dort sind Zentralheizungen eine Seltenheit.
Die aktuelle Version von Tado kann – wie schon der Vorgänger – per App erkennen, wann der letzte Bewohner das Haus verlassen hat und wann der erste wieder heimkommt. Die Heizung regelt sich bei einem leeren Haus automatisch herunter. Bevor jemand nach Hause kommt heizt sie dafür wieder ein.
Dabei orientiert sich die Steuerung auch an aktuellen Wetterdaten. Damit soll das Haus vor Überhitzung beziehungsweise Auskühlung geschützt werden. Tado ist zudem in der Lage, die spezifischen Gebäudeeigenschaften bezüglich Wärmedämmung und Fensterfläche zu erlernen, wodurch sich die Effizienz steigern lassen soll. Einer Simulationsstudie des Fraunhofer Instituts für Bauphysik zufolge können mit Tado so bis zu 31 Prozent der Heizkosten eingespart werden.
[mit Material von Matthias Sternkopf, Gizmodo.de]