Microsoft verschärft Store-Richtlinien und entfernt 1500 Apps

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Microsoft (Bild: Microsoft)

Microsoft hat aus dem Windows 8 Store 1500 Apps entfernt. Damit reagiert der Softwarekonzern auf Kritik, dass auf dem Marktplatz würden unzählige gefälschte Anwendungen angeboten. Beispielsweise gaben sie sich als die Browser Chrome und Safari aus. Zudem gab es dort ein falsches Update auf Windows 8.1 sowie ein nicht von Adobe, sondern von “microsoft studioz” stammender “Flash Player”.

Neuer Windows 8.1 Store (Screenshot: CNET)

Unter den falschen Anwendungen befanden sich auch Antivirenprogramme, die nicht funktionierten. Dabei handelte es sich nicht immer nur um Malware. Einige Entwickler versuchten auch eigentlich kostenlos erhältliche Programme – die gar nicht von ihnen stammten – für kleine Beträge zu verkaufen.

Von Microsoft heißt es, man arbeite schon länger an dem Problem. Das Unternehmen habe die Beschwerden ernst genommen und die Richtlinien für die Zulassung zum Store verschärft.

Demnach müssen Anwendungen vor der Zulassungen die Kriterien für Namensgebung, Kategorien und Icons erfüllen. Aus dem Namen einer App muss deren Funktionalität deutlich und korrekt hervorgehen. Zudem verpflichten sich Entwickler nun zur korrekten Einordnung in Microsofts Kategorien. Die Icons müssen sich außerdem merklich von denen anderer Apps unterscheiden.

Die verschärften Richtlinien betreffen neue Programme sowie Updates bestehender Software. Das gilt auch für den Windows Phone Store. Dieser hat offenbar ähnliche Probleme. Im Mai waren dort falsche Google-Apps, ein imitierter Internet Explorer und eine nicht von dem im Namen genannten Hersteller stammende “Kaspersky Mobile Security” gefunden.

Zugleich scheint Microsoft entschlossen, die Richtlinien auch tatsächlich durchzusetzen. Opfer einer Täuschung durch die falschen Programme erhalten ihr Geld zurück, verspricht es – ohne Details zum Prozedere zu nennen. Außerdem bittet es seine Nutzer, falsche Apps zu melden, damit sie entfernt werden können.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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