3D-Stift Creopop verwendet UV-Licht statt Hitze
In weniger als 24 Stunden haben die Entwickler von Creopop ihr Funding-Ziel erreicht. Bis zum 20. Juli wollten sie für den 3D-Stift über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo 40.000 Dollar sammeln, aktuell sind es über 85.000 Dollar. Damit steht der Auslieferung im ersten Quartal 2015 nichts mehr im Weg.
Das Besondere an Creopop ist, dass er nicht wie andere 3D-Stifte klassische 3D-Druckmaterialien verwendet, sondern lichtempfindlichen Kunststoff. Gegenüber herkömmlichen 3D-Stiften muss dieser nicht erhitzt werden. Gehärtet wird der kalte, zähflüssige Kunststoff mit UV-Licht.
Damit besteht nicht mehr die Gefahr, sich zu verbrennen. Denn 3D-Stifte wie der 3Dismo erhitzen den Kunststoff auf bis zu 250 Grad Celsius. Somit kann der Creopop auch gefahrlos von Kindern verwendet werden.
Der 3D-Stift ist batteriebetrieben und kann via USB geladen werden. Eine Tintenpatrone reicht für eine 14 Meter lange Linie mit einem Durchmesser von 3 Millimetern.
Auf Indiegogo ist der Creopop für einen Vorzugspreis von 79 Dollar erhältlich. Dazu kommen aber noch 15 Dollar für den internationalen Versand. Die Menge ist auf 500 Stück begrenzt. Der Standardpreis für den 3D-Stift liegt bei 89 Dollar. Dafür erhalten Käufer neben dem Stift fünf Tintenpatronen in unterschiedlichen Farben. Zusätzliche Patronen kosten zwei Dollar. Im freien Verkauf steigt der Preis für Creopop auf 119 Dollar.
Die Entwickler bieten aber nicht nur farbige Tinten an, sondern auch welche, die im Dunkeln leuchtet oder ihre Farbe bei Temperaturwechsel ändert. Bei Erreichen von 300.000 Dollar sind weitere Varianten geplant. Dazu zählen duftende Tinte, Kunststoffe die hautverträglich und damit für Henna-Tattoos geeignet sind, leitende, elastische, magnetische und glitzernde Tinte.
3D-Stifte für den Hausgebrauch sind in letzter Zeit sehr beliebt. Erst im Februar konnte der Prager Tüftler David Paškevič erfolgreich seinen 3Dismo auf Indiegogo finanzieren. Noch weit vor dem Ende der Finanzierungskampagne wurde das Ziel erreicht. Das war mit 500 Dollar aber auch sehr niedrig. Zum Schluss haben 115 Unterstützer über 13.000 Dollar beigesteuert. Die ersten Stifte wurden bereits ausgeliefert.
In einem Video erklären die Entwickler ihren 3D-Stift.</em