SicherKMU: IT-Wissen für Entscheider
Die Leistungsfähigkeit der Informationstechnik verdoppelt sich seit Jahrzehnten alle 18 Monate. Und diese Leistungssteigerung wird auch in Zukunft anhalten. Kein Wunder, dass inzwischen kein Unternehmen mehr ohne Informationstechnik auskommt.
Die Technik reicht aber inzwischen so tief in alle Unternehmensbereiche hinein, dass die Chefs und Unternehmer selbst Chancen, Risiken und Nebenwirkungen beurteilen müssen, um das Geschäft sicher am Laufen zu halten. Und vor allem müssen sich die Chefs darüber im Klaren sein, dass sie als herausragende “Köpfe” der Deutschen Wirtschaft das Interesse vieler Zielgruppen erregen. Da sich die Opfer mit Hilfe von Software automatisiert finden lassen, sind auch die kleinen und Mittelständischen Unternehmen von Angreifern aller Art bedroht. Damit sich die Chefs wappnen können, benötigen sie eigenes IT-Wissen und können sich nicht auf die Leitung der IT-Abteilung verlassen.
SicherKMU will dieses Wissen vermitteln: Einmal im Monat beleuchtet die neue Kolumne von ITespresso “aus der Vogelperspektive” Rahmenbedingungen, Entwicklungen und Perspektiven, die von Anderen gesetzt werden.
Staat:
- Unternehmen, die sich mit ihrem Handeln im Graubereich zwischen nationalem und ausländischen Recht bewegen, müssen damit rechnen, dass ihre Hardware mit dem Bundestrojaner verwanzt wird.
- Steuerpflichtige sollten bei der Abgabe ihrer Steuererklärung darauf achten, dass sie jede Ziffer belegen können – der Spur. Die eingesetzten Verfahren sollen “Lieblingsziffern” in manipulierten Steuererklärungen identifizieren.
Wirtschaft:
- 2012 wurde berichtet, die Axa Global Direct Group wolle das Fahrverhalten zur Berechnung der Versicherungsprämie nutzen. Das wiederum könnte der Anlass für Telefonica gewesen sein, über den Verkauf der Positionsdaten der den Kunden seiner Deutschen Tochter O2 nachzudenken – “intelligente” Telefone lassen sich aber nicht nur orten, sie enthalten [PDF] nämlich auch noch einen Beschleunigungssensor; den möchte der US-Versicherer StateFarm nutzen, um das Fahrverhalten seiner Kunden mit einer speziellen App zu beobachten.Derweil sollte der Fahrer zumindest mit der Möglichkeit rechnen, dass das Telefon selbst im ausgeschalteten Zustand geortet werden könnte. Dazu passt, dass der iPhone-Eigner angeblich seine Garantieansprüche verliert, wenn er seinen Akku selbst ausbaut oder tauscht. Also besser ohne iPhone Auto fahren. Es ist nicht auszuschließen, dass die Nutzer intelligenter Telefone ihre Bequemlichkeit nicht nur mit Geld, sondern auch mit der Aufgabe ihrer Privatsphäre bezahlen.
Geheimdienste:
- Ira Hunt, Chef-Techniker des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency (CIA) sagt: “Mehr ist immer besser … da man Punkte nicht verknüpfen kann, die man nicht hat, versuchen wir grundsätzlich alles zu sammeln, was wir sammeln können und behalten es für immer. Es liegt in sehr greifbarer Nähe, dass wir in der Lage sind, jede von Menschen verursachte Information zu verarbeiten.” ZDNet – das Schwestermagazin von ITespresso – beschreibt in einem aktuellen Beitrag, wie er das meint.
Datenkriminalität:
- Datenkriminelle entwickeln [PDF] ihre Fähigkeiten weiter – immer mit dem Ziel, nicht nur möglichst Vermögende, sondern auch möglichst Gebildete unter Kontrolle zu bekommen. Im Einzelfall kann das zur Vernichtung einer menschlichen Existenz führen. Für Unternehmer in Großbritannien bereitet die Cyberkriminalität neben den Ölpreisen die größten Zukunftssorgen.
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