Facebook gibt seinen E-Mail-Dienst auf
Facebook wird seinen E-Mail-Service @facebook.com auslaufen lassen. Wie das Soziale netzwerk einräumt, sei er nur von wenigen Anwendern genutzt worden. Ein Sprecher erklärte, dass sie auch noch direkt benachrichtigt werden.
Bisher wurden an die Nutzer von Facebook-Adressen geschickte E-Mails in Facebook Messages angezeigt. Künftig werden sie stattdessen an die E-Mail-Adresse weitergeleitet, mit der sich der Nutzer bei Facebook registriert hat.
“Wir nehmen diese Änderung vor, weil die wenigsten Anwender ihre Facebook-Adresse nutzen, und wir können uns stattdessen darauf konzentrieren, unser Mobile Messaging für alle Anwender zu verbessern”, so der Facebook-Sprecher gegenüber CNET.com.
Facebooks Mail-Dienst @facebook.com war 2010 von Mark Zuckerberg vorgestellt worden. Aber schon damals dämpfte der Facebook-Chef die hochfliegenden Erwartungen vieler Beobachter, die das Angebot schon als Gefahr für Gmail bezeichenten: “Das ist nicht E-Mail. Es kann mit E-Mail genauso wie mit Facebook-Direktnachrichten und Facebook IM umgehen, mit anderen Instant-Messaging-Diensten und mit SMS und allen anderen Wegen, auf denen Sie kommunizieren möchten. Es ist richtig, dass die Leute eine Facebook-Mailadresse bekommen, aber es ist nicht E-Mail.”
Erst vergangene Woche hat Facebook mit dem Kauf von WhatsApp seinen Bereich Mobile Messaging deutlich erweitert. E-Mail scheint in der Kommunikation der Facebook-Nutzer keien Rolle zu spielen – oder mit einer anderen Adresse als der Adresse bei Facebook. Einen Schub könnte allerdinsg die Ankündigung auf dem Mobile World Congress in Barcelona bringen, WhatsApp um Sprachdienste zu erweitern.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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