3D-Drucker von Nanoscribe als innovativstes Produkt 2014 ausgezeichnet

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Nanoscribe gewinnt den Prism Award 2014 in der Kategorie "Advanced Manufacturing" . (Bild Nanoscribe)

Der 3D-Drucker Photonic Professional GT des deutschen Start-ups Nanoscribe hat den “Prism Award 2014” in der Kategorie “Advanced Manufacturing” erhalten. Das Gerät nutzt 3D-Laserlithografie als Basis. Strukturen können entweder mit 3D-Drucker-kompatiblen CAD-Programmen entworfen oder direkt mit der eigens von Nanoscribe entwickelten Skript-Sprache GWL erstellt werden.

Der Photonic Professional GT kann 3D-Mikro- und Nanostrukturen herstellen. (Bild: Nanoscribe)
Der Photonic Professional GT kann 3D-Mikro- und Nanostrukturen herstellen (Bild: Nanoscribe).

Mit dem Photonic Professional GT lassen sich Mikro- und Nanostrukturen herstellen. Dies erreicht der Hochgeschwindigkeitsdrucker durch eine Zwei-Photonen-Polymerisationstechnik. Dem Hersteller zufolge lassen sich eine große Bandbreite von polymeren Substraten und Materialien mit dem Drucker verwenden.

Auf einem Schreibfeld von 100 mal 100 Quadratmillimeter lassen sich komplexe Strukturen mit Bauhöhen bis in den Millimeter-Bereich produzieren. Diese lassen sich in unterschiedlichen Bereichen wie Optik, Medizintechnik, Fluidik, Elektronik oder Mechanik weiter verarbeiten.

Momentan findet der Photonic Professional GT in universitären Forschungseinrichtungen seine Verwendung. In Zukunft hofft Nanoscribe, dass auch Unternehmen auf den 3D-Drucker aufmerksam werden und ihn für die Produktion einsetzen.

Nanoscribe ging 2007 aus einer Grundlagenforschung am Karlsruher Institut für Technologie hervor. Anfang 2013 brachte es den 3D-Drucker Photonic Professional GT auf den Markt. Dafür hat es nun den Prism Award erhalten. Dieser zeichnet jährlich die innovativsten Produkte und Erfahrungen im Bereich der Photonik aus. Die Jury besteht aus Wissenschaftlern, Akademikern, Kapitalgebern und Führungskräften aus der Wirtschaft.

“Wir sind überzeugt, dass diese Auszeichnung unsere technologische Reife auch für industrielle Applikationen unterstreicht und das Bewusstsein schärft, dass die 3D-Drucktechnologie auch hier für viele Problemstellungen genau den richtigen Prozess bietet”, erklärt Martin Hermatschweiler, Geschäftsführer von Nanoscribe.



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