Samsung gibt am meisten Geld für Forschung aus
Samsung ist das IT-Unternehmen, das weltweit am meisten Geld für Forschung und Entwicklung aufwendet. Zu diesem Ergebnis kommt die internationalen Strategieberatung Booz & Company in ihrer heute vorgelegten Studie Global Innovation 1000.
In einer im Rahmen der Studie durchgeführten Befragung unter knapp 400 internationalen Führungskräften aus den forschungsintensivsten Branchen nach den zehn innovativsten Unternehmen belegen wie in den vergangenen vier Jahren Apple und Google die beiden Spitzenplätze. Allerdings hat Samsung 2013 das US-Unternehmen 3M von Platz 3 verdrängen können.
Insgesamt liegen in dem Ranking von Booz & Company Firmen aus der Automobil-, Pharma- und IT-Branche auf den vorderen Plätzen. Branchenübergreifend belegt Volkswagen mit Ausgaben in Höhe von 11,4 Milliarden Dollar Platz eins, auf zwei und drei folgen Samsung mit 10,4 und der Schweizer Pharma-Konzern Roche mit 10,2 Milliarden Dollar. Mit Intel (10,1 Milliarden), Microsoft (9,8 Milliarden) und Google (6,8 Milliarden) folgen die weiteren IIT-Konzerne auf den Plätzen 4, 5 und 13.
IBM, das alljährlich zu den Firmen gehört, die die meisten Patente anmelden, scheint effektiv zu arbeiten: Es erreicht den Spitzenplatz bei den Patentanmeldungen mit einem Aufwand von 6,3 Milliarden Dollar (Rang 16). Aus der IT schaffen es zudem Nokia und Panasonic (jeweils 6,1 Milliarden) und Sony (5,7 Milliarden) unter die 20 Firmen mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung weltweit. Apple hat sein Forschungsbudget zuletzt um eine Milliarde Dollar aufgestockt und insgesamt 3,4 Milliarden investiert. Damit kletterte der Konzern von Rang 53 auf 43.
Deutschlands größtes IT-Unternehmen, die SAP AG, investiert in Forschung udn Entwicklung jährlich 2,9 Milliarden Dollar. Damit liegen dei Walldorfer weltweit auf Rang 49, in Deutschland hinter Volkswagen, Daimler, Siemens, BMW und Bayer auf Rang sechs.
Im Länderranking verteidigt Deutschland seinen Titel als Innovations-Europameister – was es vor allem der Automobilindustrie zu verdanken hat. Aber auch andere Branchen haben in Deutschland die Notwendigkeit erkannt, intensiver zu forschen: Während die Innovationsbudgets der 1000 forschungs-intensivsten Unternehmen im vergangenen Jahr weltweit um 5,8 Prozent anwuchsen, stockten deutsche Firmen sie im Durchschnitt um 11,9 Prozent auf.
Allerdings entfallen mehr als 20 Prozent der Investitionen der untersuchten deutschen Konzerne auf den Volkswagen-Konzern. Rechnet man Daimler und BMW dazu, vereinen sie mit 23,1 Milliarden Dollar nahezu die Hälfte (47 Prozent) des untersuchten deutschen Innovationsbudgets auf sich.
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