Nokia drängt mit Kartendienst Here in Autos

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Nokia-Logo (Bild: Nokia)

Die Nokia-Abteilung Here ein Angebot für Autobauer vorgsetellt. “Connected Driving” soll Fahrer, Fahrzeugelektronik und Cloud verbinden und 10. September auf der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt zu sehen sein.

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Here Auto (Bild: Nokia)

Das Angebot besteht aus den drei Bausteinen Here Auto, Here Auto Cloud und Here Auto Companion. Das schon länger angebotene Here Traffic baut jetzt zudem auf einem neueren System auf.

Here Auto arbeitet online und offline. Es liefert laut Nokia dem Fahrer so die richtige Karte zum richtigen Zeitpunkt – egal, ob gerade eine Verbindung besteht oder nicht. Die Navigationslösung gibt Abbiegeanweisungen per Sprache und deckt derzeit 95 Länder mit 2D- und 3D-Karten ab. Für Erweiterungen und ergänzende Unterhaltungsanwendungen steht ein Software Development Kit zur Verfügung. Partner benennt Nokia Magneti Marelli und Continental. Letzteres setzt Here Auto bereits in seiner Infotainment-Plattform ein.

Here Auto Cloud liefert ergänzend Informationen etwa zu Staus und Baustellen. Es kann auch auf Points-of-Interest wie Restaurants, Parkplätze, Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder auf die aktuellen Benzinpreise an Tankstellen hinweisen.

Mit Here Auto Companion, einer Anwendung für Mobilgeräte und Browser kann der Nutzer beispielsweise Fußgängernavigation nutzen, Fahrpläne für den Öffentlichen Nahverkehr oder auch Gebäudepläne für Großveranstaltungen einsehen, die aus den bestehenden Here-Diensten geladen werden. Mit der App lassen sich weiter POIs und bevorzugte Routen verwalten und über mehrere Systeme hinweg synchron halten.

Die Augmented-Reality-Anwendung LiveSight zeigt dem Nutzer den Standort seines Fahrzeugs an. Außerdem hat er über den Companion Zugriff auf Informationen wie die Tankfüllung und den Reifendruck.

Nokia glaubt, dass solche Systeme schon 2016 ein wichtiges Kriterium beim Autokauf sein werden. Dieser Ansicht sind auch andere große IT-Hersteller wie Microsoft und Apple. Blackberry ist durch die Übernahme von QNX ebenfalls zu einem Anbieter in diesem Segment geworden. Das Betriebssystem, die die Basis von Blackberry 10 bildet, kommt auch in Fahrzeugen zum Einsatz.

[mit Material von Florian Kalenda, News.com]

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