Arbeitsspeicher über 30 Prozent teurer
Einen Rechner mit mehr RAM auszustatten wird immer teurer. Fast alle Arten von Speichermodellen wurden kostspieliger und selbst die Preissteigerung steigerte sich. Nach langen Jahren der immer billigeren Preise im Speichersegment hat sich der Trend seit Anfang des Jahres massiv gedreht.
Gemeinsam mit dem Preisvergleichsportal guenstiger.de überprüften wir die Preisverläufe für insgesamt 1368 DRAM-Module im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 16. Mai. Das Ergebnis: Arbeitspeicher sind derzeit um durchschnittlich 32 Prozent teurer als zu Beginn des Jahres.
Den größten Sprung machten DRAMs mit einer Kapazität von vier Gigabyte. Hier konnte eine Preiserhöhung von durchschnittlich über 36 Prozent festgestellt werden. In einigen Fällen haben sich die Kosten sogar mehr als verdoppelt. Eine Erholung des Marktes ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht in Sicht.
Durchschnittliche prozentuale Preisentwicklung bei RAM nach Speichergröße |
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Speichergröße | Prozentualer Anstieg von Januar bis Mai |
2 Gigabyte | 33,50 Prozent |
4 Gigabyte | 36,36 Prozent |
8 Gigabyte | 35,92 Prozent |
12 Gigabyte | 27,77 Prozent |
16 Gigabyte | 29,54 Prozent |
24 Gigabyte | 25,81 Prozent |
32 Gigabyte | 26,93 Prozent |
Den Preisanstieg hält Artur Jagiello vom Preisvergleichsdienst guenstiger.de für gravierend: “Normalerweise kommen solch hohe Durchschnittswerte nur bei einer kleineren Datenbasis zum Vorschein, so war es jedenfalls in der Vergangenheit der Fall”.
Während die asiatischen Hersteller noch lange über den Preisverfall klagten, sagte Brian Matas von IC Insights die Kehrtwende schon im Januar voraus. Er vermutet einen kontinuierlichen Preisanstieg bis in das Jahr 2017.