Endgültiges Aus für Microsoft Live Mesh im Februar

“Wir haben begonnen, die verbleibenden Mesh-Nutzer zu informieren und ihnen Hilfestellungen zukommen zu lassen, wie sie ihre Dateien synchron halten können und wo sie Ersatz für einige andere Funktionen finden”, informiert Microsoft die verbliebenen Nutzer seines von der Masse der Anwender nie so richtig verstandenen Dienstes Live Mesh.

Live Mesh war im Jahr 2008 mit großen Ambitionen an den Start gegangen. Zuletzt deutete sich aber an, dass Microsoft plant, den Dienst durch sein Online-Storage-Angebot SkyDrive zu ersetzen. Als im November auch dort die lange vermisste selektive Synchronisierung möglich wurde, erhärtete sich der Verdacht.
Mit konkreten Zahlen dazu, wie viele Nutzer Live Mesh noch hat, hält sich Microsoft zurück. Derzeit sollen es weniger als 25.000 sein. SkyDrive hat laut Redmond dagegen 200 Millionen.
Was vielen Anwendern bei SkyDrive zunächst fehlte, war die Möglichkeit der selektive Synchronisierung. Im November reichte Microsoft eine solche Funktion nach. Welche Dateien und Ordner synchronisiert werden sollen, lässt sich nun direkt im Windows-Explorer auswählen. Auch der Client für Mac und Windows fragt dies im Rahmen des Installationsvorgangs ab. Bestehende SkyDrive-Nutzer sollen Benachrichtigungen zu der neuen Funktion erhalten.
Diese Woche hatte Microsoft schon angekündigt, dass es SkyDrive auf die Xbox bringen wird. Mit Apple streitet es allerdings über die Abrechnung für zugekauften Speicherplatz, weshalb der iOS-Client für SkyDrive aktuell blockiert wird.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]