Angriff: Google-Widersacher sagen vor dem US-Senat aus

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Das Wall Street Journal berichtet, dass die Mitbewerber in der heutigen Anhörung vor dem Senat Google vorwerfen werden, seine Dominanz im Markt auszunutzen. So würden nicht nur die Suchergebnisse von den Diensten der Konkurrenten ablenken, sondern auch deren Werbung zu bestimmten Stichworten unterbunden.

Nextag-Chef Jeff Katz habe erklärt, Google würde der Nextag-Site sogar das Bieten für die Werbung auf prominenteren Plätzen erschweren: Nextag könne lediglich die Textanzeigen am unteren Ende der Suchergebnis-Seite buchen.
Die Nextag-Dienste sind klassische Preisvergleichs-Services, an denen das Unternehmen Vermittlungsprovision verdient. Google erlaubt »im Sinne er Nutzer« nur Produktanzeigen, die einen direkten schnellen Kauf emöglichten – Zwischenseiten wie die on Nextag würden deshalb nicht angenommen.

Google hatte lange den Anschuldigungen widersprochen, dass es davon profitiere, andere Dienste von den Suchergebnissen auszuschließen, fasst das Wall Street Journal zusammen. Die drei Kläger würden jedoch glauben, dass Google sie »aussortiert«, weil sie eine Bedrohung für das Geschäftsmodell des Internet-Riesen seien. So gebe Google bei einer Suche nach lokalen Informationen wie Restaurants und Shops erst einmal die Position an – doch danach komme sofort der Kundeneintrag in »Google Places« – andere Such- und Preisvergleichsdienste hätten dagegen keine Chance mehr, befürchten die drei Unternehmen hinter der Anhörung.

Nextag, Expedia und Yelp hatten bereits bei der Kartellbehörde FTC Klage gegen Google eingereicht – die FTC-Ermittlungen laufen derzeit noch.

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